Der Begriff »Fake« erhielt im Zusamenhang mit den oft haarsträubenden Äußerungen des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump (2017-21) eine enorme Präsenz in den Nachrichtenmeldungen. Auch während der Corona-Pandemie erlebte der Ausdruck eine Hochkonjunktur als Kampfvokabel gegen Fakten basierte Interpretationen des sogenannten Realen.

Mit industriell angelegten Messaging Plattformen für Chatbots, die darauf ausgerichtet sind, Wahlkämpfe zu beeinflussen oder die offizielle Politik zu destabilisieren wurden Instrumente mit dem Ziel etabliert, demokratische Öffentlichkeiten in ein Spiegelkabinett von Fakes zu transformieren.

In der zeitgenössischen Kunst, aber auch in der Musik hatte der Begriff »Fake« als stilistisch ästhetisches Moment zunächst eine positive Bedeutung. Fake war kreative Imititation. Aktuelle digitale Produktionsweisen – insbesondere in Verbindung mit KI – schaffen nun wieder neue Potentiale, um das Reale mit Deep Fakes aus den Angeln zu heben. Auf welch wankendem Terrain sich Fake News und Fake als künstlerische Strategie begegnen wird in diesem Seminar gemeinsam untersucht.

Präsenz, Diskussion und Entwicklung eigener Ideen. Beantwortung von drei allgemeinen, inhaltlichen Fragen am Ende des Seminars. Anwesenheit 75% MInimum.

Material wird via base zur Verfügung gestellt.

• Es sind speziellen Vorkenntnisse notwendig.

• Das Seminar basiert auf kurzen Strecken mit Vorlesungscharakter, Diskussion und Beteiligung der Studierenden zur Einführung in spezifische Teilbereiche, wie etwa Bedeutung und Herkunft des Begriffs Fake im Kontext der Kunst und des Journalismus.

• Nach dem Kick Off Meeting werden die Schwerpunktthemen festgelegt und veröffentlicht.

• Aktuelles Material ist bereits im Vorfeld der einzelnen Lehrveranstaltungen in der base abrufbar.