Theatergeschichte, Literatur, Analyse, Libretto, Poetik

Hannah Lioba Egenolf
Institut für Bildende & Mediale Kunst, Bühnen- und Filmgestaltung
2024S, Vorlesungen (VO), 1.0 ECTS, 1.0 SemStd., LV-Nr. S02713

Beschreibung

Theater und Repräsentation

Die Lehrveranstaltung setzt sich mit freien Formen des Sprechtheaters und der Performance sowie deren Positionierung in der Wiener Kultur- und Theaterlandschaft auseinander. Zudem werden aktuelle künstlerische Entwicklungen & neue Ästhetiken und Tendenzen im Bereich des Sprechtheaters, der Aktionskunst und der Theorie im deutschsprachigen Raum analysiert und diskutiert. Jedes Semester steht unter einem eigenen inhaltlichen Schwerpunkt.

Anhand von aktuellen Inszenierungen und Diskursen werden Machbarkeiten, Ästhetiken und künstlerische Handschriften überprüft. Ziel ist die Vermittlung von profunden Kenntnissen über Theaterstrukturen und Fähigkeit zur Reflexion über Gesehenes sowie aktuelle künstlerische Positionen und Debatten.

Dieses Semester wird der Schwerpunkt auf dem Thema Theater und Repräsentation liegen. In Repräsentationsdebatten beschäftigen sich Theaterhäuser derzeit unter anderem intensiv mit dem Thema Identität und den Fragen, wer auf der Bühne zu sehen ist und wer nicht – und vorallem: warum?

Anhand eines Inszenierungsvergleichs der Romanbearbeitungen von „Blutbuch“ von Kim de l’Horizon, welche im Frühjahr an zwei verschiedenen Theaterhäusern in Wien zu sehen sein werden, soll sich mit der Frage nach Identität und Repräsentation auf Theaterbühnen auseinandergesetzt werden.

Kim de l’Horizon ist eine nichtbinäre schweizerische Person, die Lyrik, Prosa und Theaterstücke verfasst. De l’Horizon wurde 2022 für das Romandebüt Blutbuch mit dem Literaturpreis der Jürgen Ponto-Stiftung und dem Deutschen sowie dem Schweizer Buchpreis ausgezeichnet. Der Roman „Blutbuch“ ist ein stilistisch und formal einzigartiger sprachlicher Befreiungsakt von den Dingen, die wir ungefragt weitertragen wie Geschlechter, Traumata und Klassenzugehörigkeiten.

Prüfungsmodalitäten

Anwesenheit, kontinuierliche Mitarbeit, Diskussionsbereitschaft, inhaltliche Auseinandersetzung mit den Themen der Lehrveranstaltung.

Einmal Fehlen ist erlaubt.

2 Theaterbesuche sind immanenter Teil der Lehrveranstaltung.

Die Lehrveranstaltungen beginnen pünktlich zur jeweils angegebenen Uhrzeit.

Anmerkungen

Anmeldung unbedingt erforderlich!

Ich bitte um Anmeldung bis inklusive MO, 11.03.2024

Bitte online anmelden. 

Bei Fragen zur LV auch gern jederzeit per Mail melden:

hannah-lioba.egenolf@uni-ak.ac.at

Termine

18. März 2024, 14:00–17:00 Abteilung Bühnen- und Filmgestaltung , „Black Box“
09. April 2024, 10:00–13:00 Abteilung Bühnen- und Filmgestaltung , „Black Box“
13. Mai 2024, 14:00–17:00 Abteilung Bühnen- und Filmgestaltung , „Black Box“
12. Juni 2024, 10:00–13:00 Abteilung Bühnen- und Filmgestaltung , „Black Box“

LV-Anmeldung

Von 05. Februar 2024, 00:00 bis 10. April 2024, 23:59
Per Online Anmeldung

TransArts - Transdisziplinäre Kunst (Bachelor): Theoretische Grundlagen: Theoretische Grundlagen 180/003.01

Bühnengestaltung (1. Studienabschnitt): Regie / Dramaturgie: Theatergeschichte, Literatur, Analyse, Libretto, Poetik 542/102.02

Bühnengestaltung (2. Studienabschnitt): Regie / Dramaturgie: Theatergeschichte, Literatur, Analyse, Libretto, Poetik 542/202.02

Mitbelegung: möglich

Besuch einzelner Lehrveranstaltungen: möglich