What is an edition, anyway? Eine Frage, auf die viele Folgefragen, aber auch Antworten im Zuge der Lehrveranstaltung formuliert werden sollen. Dabei ist es unser Ziel, die formalen, konzeptuellen und gesellschaftspolitischen Möglichkeiten im zeitgenössischen Diskurs zu erkunden, die dem Kunstwerk eingeschrieben sind, das bewusst auf Einzigartigkeit und Exklusivität verzichtet.
Durch die Betrachtung von künstlerischen Positionen ab den 1950er Jahren bis zur Gegenwart, werden wir die inhaltliche, ökonomische und gesellschaftliche Dimension dieser Werke untersuchen. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf Künstler:innen, deren Praxis von konzeptuellen und skulpturalen Ansätzen geprägt ist. 

Im Austausch mit Werkstätten und im Zuge von Ausstellungsbesuchen, lernen wir die Medien und Herstellungsprozesse kennen, die es ermöglichen, dass ein Kunstwerk öfter als einmal existieren kann und werden uns pragmatischen und praxisorientierten Fragen im Umgang mit dieser Form von Kunst in punkto Herstellung, Ausstellung, Lagerung und Archivierung stellen. 

Wir beschränken uns dabei nicht auf die limitierten, nummerierten und signierten Objekte, sondern beschäftigen uns auch mit Ephemera, wie Postkarten, Einladungskarten und Poster und untersuchen deren künstlerische und aktivistische Aspekte.

In Folge der Lehrveranstaltung findet im SS 2024 ein Kurs statt, in dem die Teilnehmer:innen eine eigene Edition konzipieren und herstellen werden. Diese werden im Zuge einer Gemeinschaftsausstellung am Ende des Sommersemesters gezeigt. 

Anwesenheit