In mehr als 40 Jahren Praxis in Bühnen- und Eventgestaltung habe ich wohl beinahe die halbe Zeit lang an beiden großen Wiener Kunstunis angehenden Bühnenbildner*innen Beleuchtung zu lehren versucht.

Vieles womit wir bisher gearbeitet haben hat sich durch die Entwicklungen der letzten Jahre stark verändert. Neue energieeffizientere Systeme mit einer Vielzahl von Funktionen ersetzen die konventionellen Geräte. Die Steuerung dieser neuen Multitools der Beleuchtung ist komplex, aber am Spiel der Winkel hat sich nichts geändert und im Spiel der Farben ergeben sich unendliche neue Möglichkeiten.  Gute Kommunikation zwischen Künstler*innen und Techniker*innen ist deshalb wichtiger denn je um gestalterische Intentionen in der Praxis umsetzen zu können. Dazu werden wir individuelle Ansätze und Grundlagen der Lichtgestaltung erarbeiten, üben und verfeinern.

Ich möchte im Lauf des Semesters von allen Teilnehmenden einen dreidimensionalen Entwurf mit Licht- und tongestalterischen Notizen bekommen in völlig freier Technik schriftlich oder bildlich dargestellt und darüber im Jannuar ein vorläufig abschließendes Gespräch führen. 

Ich halte es für wichtig das analytische Sehen von Licht zu üben und durch den spielerischen Umgang mit Licht gestaltenden Zugriff auf Licht zu erlernen oder zu verbessern. Darüber hinaus ist es notwendig einen individuellen Weg zu finden, lichtgestalterische Intentionen zu notieren und zu vermitteln. Weil die Möglichkeiten dazu in der Klasse begrenzt sind, ist es nützlich auch an praktischen Übungen im Schauspielhaus Wien teilzunehmen.

Zum Anmelden für Einzelgespräch, Übungen im Ssh mit begrenzter Teilnahme oder wegen sonstiger mein Fach betreffender Angelegenheiten bitte ein mail an michael.zerz@uni-ak.ac.at zusätzlich zur Anmeldung in der Base senden!

Termine im Schauspielhaus Wien folgen im September.