Die Kunst der europäischen Bandgewebe

Bandgewebe sind ein wenig beachtetes Element des europäischen kulturellen Erbes. Mit einer langen Geschichte, die bis in die Bronzezeit zurückreicht, haben diese handgewebten Schätze jedoch ihren Platz in der Textilkunst und als Ausdruck traditioneller Kultur und Identität.

Die Techniken des Bandwebens sind vielfältig und reichen von Brettchenweben bis hin zu komplexen Webtechniken auf speziellen Webgeräten. Jedes Land und jede Region haben ihre eigenen charakteristischen Muster- und Farbkombinationen, die diese Bänder einzigartig machen.

Ursprünglich hatten Bandgewebe einen praktischen Nutzen vor allem für Transport und Gebrauchstextilien aber wurden für Trachten, Heimtextilien, liturgische Gewänder und militärische Uniformen ebenfalls verwendet. Doch auch in der heutigen Zeit haben sie sich weiterentwickelt und dienen nicht nur als modische Accessoires oder dekorative Elemente.

Eine beachtliche Sammlung an handgewebten Bändern und Borten hat das Krahuletzmuseum in Eggenburg. Diese stammen vor allem aus dem 19. Jahrhundert und wurden von Bürgerinnen und Bäuerinnen der Region angefertigt. Diese Sammlung soll als inspirierender Ausgangspunkt eigener entwickelter Bänder dienen.

Zum Krahuletzmuseum
Das Krahuletz-Museum wurde von der Krahuletz-Gesellschaft gegründet, benannt nach dem Sammler und Forscher Johann Krahuletz. Ursprünglich dachte er daran, seine wissenschaftliche Sammlung zu verkaufen, aber lokale Bürger und Interessierte gründeten die Krahuletz-Gesellschaft, um die Sammlung zu bewahren. Das Museum wurde 1902 eröffnet und hat seitdem seine Sammlungen erweitert und betreibt aktive Forschung. Es pflegt enge wissenschaftliche Beziehungen zu verschiedenen Institutionen und fungiert als Kompetenzzentrum im Sinne des Museumskonzepts des Landes Niederösterreich. Das Krahuletz-Museum erfüllte als eines der ersten Museen in Österreich die Anforderungen für das Museumsgütesiegel der ICOM und erhielt die Verlängerung dieses Gütesiegels im Jahr 2019.

Kontakt:

Krahuletzplatz 1 3730 Eggenburg Telefon: +43 2984 34003 gesellschaft@krahuletzmuseum.at

Anwesenheit, schriftliche und photografische Dokumentation, Präsentation des Artefakts

Am 12. Oktober ab 10:00 - 17:00  Archivarbeit vor Ort im Krahuletzmuseum mit Originalen.
Erreichbar öffentlich mit der Franz Josefsbahn (Abfahrt Spittelau, Heiligenstadt)
Anschließend wöchentlich.
Achtung nur begrenzte Anzahl: 10 Personen

Es wird empfohlen, diese FOR-PHASE Lehrveranstaltung erst nach Absolvierung der GO-PHASE zu belegen!