Eine Vorlesung/Übung mit Schwerpunkt Zeichnen  im Seminarraum 7.  OKPF, 1. OG

Zeit:  Freitags ab 15:45 Uhr,  7 bis 9 Termine.

Wir verstehen das Zeichnen nicht als mimetischen Akt, sondern als kognitiven Prozess. Der Plan ist das Erarbeiten einer individuellen künstlerischen, visuellen, zeichnerischen Sprache, die auch den jeweiligen Hintergrund und Eigen-Sinn der Teilnehmer/Innen nicht außer Acht lassen soll. Im Gegenteil soll jede und jeder lernen, auf ihre/seine Art zeichnend Formen, Themen, Dinge, Strukturen zu entwickeln, zu entdecken, zu erfinden, zu verwandeln, in die Welt zu setzen. Wir machen nicht Projekte, sondern wir versuchen den Anwendungsmöglichkeiten der Zeichnung als Medium, als Mittel, als Sprache, als Werkzeug auf die Spur zu kommen.

Neben dem praktischen Arbeiten schauen wir uns an, wie die Zeichnung in ganz unterschiedlicher Art von Künstler/Innen der Geschichte und der Gegenwart eingesetzt wurde und wird. Jede/r Teilnehmer/in ist eingeladen, eigene für unsere Sache interessante Entdeckungen im Kunstbetrieb, aber auch aus allen anderen Bereichen, wie Wissenschaft, Technik, Film usw. mitzubringen und zur Diskussion zu stellen. 

Wir gehen davon aus, dass durch die regelmäßige Teilnahme an der V/U, durch das praktische Zeichnen und das gemeinsame und individuelle Reflektieren, ein Prozess in Gang gesetzt wird, in dem Ergebnisse entstehen, die nicht geplant sondern gefunden werden. So geht es also darum, Erfahrungen mit dem Medium Zeichnung zu machen, die das künstlerische Denken bereichern und erweitern.  Am Ende des Sommersemesters werden wir versuchen, in einer Ausstellung zu zeigen, ob uns das gelungen ist.