Kunst und Medien als gesellschaftspolitische Intervention

Die Gruppe Forensic-Architecture initierte in den letzten Jahren mehrmals weitreichende Debatten durch öffentlich gemachte Recherchen tagespolitisch relvanter Themen. In erster Linie gelang es, durch digitale Methoden Falschinformationen und die dahinter stehenden Motive aufzudecken. Eine zentrale Rolle spielt dabei das Zusammenspiel von Technologie, Kunst und Massenmedien.

Eine solche Herangehensweise ist nicht ganz neu. In sehr unterschiedlichen Formen lässt sie sich zurückverfolgen bis zum europäischen Futurismus. Auch Bilder wie jene über die Tötung von George Floyd oder die Interventionen des Architekten Gordon Matta Clark gegen den Vietnam Krieg hatten enorme Auswirkungen auf die Rezeption bildender Kunst. Zugleich muss festgestellt werden, dass das Zusam-menspiel von Kunst und Politik in den heute postkommunistischen Staaten eine ganz andere Bedeutung hatte als im westlichen Diskurs.

Anhand zahlreicher Beispiele untersucht dieses Seminar unterschiedlichen Ausdrucksformen politisch codierter Kunst.

• Anwesenheit, Mitarbeit, Entwicklung eigener Ideen. Beantwortung von drei allgemein, inhaltlichen Fragen zum Abschluss schriftlich. Daraus setzt sich die Benotung zusammen.

• Ziel ist, zu er lernen zur zeitgenössischen Kunst und ihren Hintergründen kritisch Stellung zu nehmen und eigene Ideen oder Konzepte im Seminar zu präsentieren. Dies kann eine ausformulierte Fragestellung sein, eventuell in Zusammenhang mit der eigenen Arbeit, auf einer Recherche basieren oder auf allgemeinen theoretisch, inhaltlichen Überlegungen beruhen.

Anmerkungen

• KEINE speziellen Vorkenntnisse notwendig, die allgemeine Übertitelung (Code und Repräsentation) hat instututionelle, formale Gründe.

• Im Zuge des ersten meetings werden die Schwerpunktthemen und die allgemeine roadmap festgelegt.

• Materialien, welche die Auseinandersetzung mit Themen relevanten künstlerischen Konzepten, Projekten und Ausstellungen erleichtern, werden über die base zur Verfügung gestellt.