Kaleidoskop

Geschichten & Vermittlung aus der Röhre

FORSCHUNGSFRAGE: Ein bewegtes Bild, gestaltet im Zufall der Schwerkraft, zusammengesetzt aus kleinsten Bausteinen für eine visuelle Sinneserweiterung. Was kann das Motiv des Kaleidoskops abseits seiner gängigen, bunt glitzernden Doppelbrechung erzählen und wie können didaktische und künstlerische Konzepte für Kinder und Jugendliche dazu in der Lehre aussehen?

HINTERGRUND: Es ist ein simpler Vorgang, wenn ein Auge auf 2 Gläser und 3 Spiegel trifft. Das Kaleidoskop ist unser Rahmen, Setting und Ausgangspunkt für eine tiefgründige Auseinandersetzung mit der visuellen Wahrnehmung. Es ist eine Röhre die irritiert, fasziniert und uns als Betrachtende in eigene ganz spezielle Welten entführt. Die Identität und den Charakter dieser Globen erlangt das Kaleidoskop aber vor allem mit seinem Inhalt, dieser ist für gewöhnlich klein und unscheinbar und erlangt erst in dem Rahmen des Kaleidoskops Eindruck und Aufmerksamkeit. Dieser kleine und minimal anmutende Gestaltungsraum wird zur Bühne für eigene ganz spezielle Welten die die Teilnehmenden dieser Lehrveranstaltung selbst gestalten. Ziel ist die Besinnung und Sensibilisierung auf Kleines, Minimales für den zweiten, den scharfen Blick. Diesen bei den Schüler:innen zu wecken und sie vieles vielschichtiger wahrnehmen zu lassen, auf ihre ganz eigene Art und Weise. Vielleicht kann das Kaleidoskop mit seinem Inhalt auch über das Sichtbare hinaus unsere Sinne wecken, vielleicht kann es aber auch eine Brücke in die Biologie oder die Weltgeschichte schlagen oder uns ferne Galaxien entdecken lassen.  

Ausgangspunkt dieser Lehrveranstaltung ist die eigene gestalterische Tätigkeit der teilnehmenden Studierenden. Diese ist für das Unterrichtsfach Kunst und Gestaltung / textiles & technischen Werken in eine kunstdidaktische Vermittlungsidee zu übersetzen. Diese entwickelten Konzepte werden von den Teilnehmenden in der Gruppe präsentiert und diskutiert zudem wird darüber eine wissenschaftliche Proseminararbeit verfasst.

• durchgängige Anwesenheit (maximal drei entschuldigte Fehltermine), aktive Mitarbeit in der Lehrveranstaltung sowie die zeitgerechte Erfüllung der Aufgabenstellungen.
• Fehlzeiten aus Krankheitsgründen sind mit ärztlichem auszuweisen. Bei mehr als drei Abwesenheiten muss die LV wiederholt werden oder durch ausgewählte und dokumentierte Lehrveranstaltungen aus dem Experimentierlabor Bits and Bites ergänzt werden.
• Präsentation einer eigenen künstlerischen Arbeit und ihrer Übersetzung in ein Unterrichtskonzept.
• zeitgerechte Abgabe einer kunstdidaktisch-wissenschaftlichen Proseminararbeit im Umfang von etwa 25.000-32.000 Zeichen (nur Textkörper, inklusive Leerzeichen, exklusive Anhänge) nach Vorgabe des Zentrums Didaktik für Kunst und interdisziplinären Unterricht. Die Grundlagen des wissenschaftlichen Schreibens werden vorausgesetzt. Diese Termine sind fix einzuhalten:
  1. Abgabetermin: 31. Jänner 2023
  2. Abgabetermin: 28. Februar 2023
  3. Abgabetermin: 31. März 2023

Teilnahmevoraussetzung ist der bereits erfolgte Abschluss der LV Einführung in die Fachdidaktik. 

Die LV ist zeitgleich mit dem Orientierungspraktikum (OP) und der Supervision OP zu absolvieren.