(Romanformen, Formen des Romans, Romane formen?)

Die Fragen, was denn bitte ein Roman und  wo der erste entstanden sei, was diesen von "experimentelleren" Formen unterscheide, was Erzählhaltung, -zeit, -anliegen sind, was ein*e Protagonist*in ausmacht, ob es sie braucht, was Erzählung überhaupt ist... diese Fragen seien aufgeworfen, aber dann schnellstmöglich an den Rand gedrängt.

Wir werden uns fragen, warum die Romane, die uns nicht mehr losließen, uns nicht mehr losließen. Was trafen sie in uns, und warum? Was ist ein schlechter Roman (für dich), was ein guter, und ist dieser Dualismus moralisch begründet, ästhetisch, oder egal? Und wieso kannst du das Werk des Jahrhunderts nicht genau so schreiben wie (rein hypothetisch) deine Nachbarin? Oder doch?

Für das Seminar bitte ich, einen Roman eurer Wahl mitzubringen und ihn vorzustellen. Von dort aus gehen wir weiter.

Wir werden auch lesen. U.a.  Enard, Saunders, Newman, Stanišić, Lee, Bastašić, Grossmann. Vielleicht auch anderes.

Neben der Vorstellung eines Romans wird noch eine schriftliche Auseinandersetzung mit dem Formen eines Romans oder der Beginn eines Formens selbst zu schreiben sein.