Medien wie die Fotografie knüpfen im Gegensatz etwa zu frei abstrakter Malerei an
ihren Abbildungsgegenstand an, indem sie in erweitertem Sinn Information davon
ableiten. Klassischerweise bezeichnete man ihr Bild als eine Art „Spur“, die durch
eine tatsächlich physikalische Verbindung entstanden ist. Der Begriff der „Ähnlichkeit“
dient oft als Gradmesser der Nähe einer Aufnahme zum Bildgegenstand.

In der Lecture soll der sehr grundsätzlichen Frage nachgegangen werden, welcher
Art diese Verbindung ist zwischen dem Bild und seinem Gegenstand. Über die
Fotografie hinaus wird dies in verschiedenen bildnerischen Medien durchgedacht,
von der Gußtechnik, über die Frottage bis hin zu digital generierten Diagrammen.
Letztlich stellt sich die Frage, wie weit sich ein Bild von dem entfernen kann, dass es
abbildet. Wo sind die Grenzen des Bildhaften? Welche Möglichkeiten gibt es, Bilder
in erweitertem Sinn zu generieren?

Der Workshop wird aus Lectures bestehen, die unterschiedliche künstlerische
Herangehensweisen vorführt (Rachel Whiteread / Liz Deschenez / Klaus Mosettig
/ Andreas Fogarassi etc.), es werden Ausstellungs- und Atelierbesuche stattfinden
und im gegenseitigen Gespräch mit den Studierenden diskutiert. Die Aufgabe der
Studierenden ist es, in persönlicher Begleitung der Gastprofessorin künstlerische
Arbeiten zum Thema zu entwickeln.

Beschränkte Teilnehmerzahl! Mit Stand 3.10. sind bereits alle Plätze vergeben, es sind keine weiteren Anmeldungen möglich!