In dieser „Einführung Lyrik“ gehen wir anhand von Gedichten und künstlerischen Arbeiten, die Gedichte einbeziehen oder die Gedichtform aufrufen, sowie theoretischen Zugängen dem Spezifischen der Lyrik nach. Häufig wird nicht-lyrischen Arbeitsweisen und ihren Erzeugnissen die Qualität zugeschrieben, „poetisch“ zu sein. Ein Gedicht dagegen scheint als Gedicht das „Poetische“ immer schon an sich zu haben. Wir werden uns der Frage widmen, was es ist, das Lyrik für uns und unsere künstlerischen Praktiken (d.h. auch die Arbeit an anderen literarischen Formen als der Lyrik) anziehend macht oder machen kann. Lässt es sich an bestimmten formalen Zügen, Materialitäten der Sprache festmachen? Und wie gestaltet sich der Übergang von solchen Überlegungen ins eigene Schreiben? Gibt es einen Bruch zwischen der Reflexion und dem Impuls, jetzt, mit diesem Satz oder Laut ein Gedicht zu beginnen?

DIE VERLEGENHEIT DES THEMAS – DREHUNGEN, AUFBRÜCHE – DAS GEDICHT SIEHT EINEN KÖRPER – FILMSCHNITTE, TEXTSCHNITTE – BEGEHRTE OBJEKTE – I AM AN ARTIST-POET, ICH SEIN SPRACHENKUNSTLER – UNMÖGLICHE BLÖSSE: AUFTRETEN, ERSCHEINEN – POETISCHE IMPERATIVE – SCHREIBEN, WAS FEHLT – DIE AUFGABE DER AUFGABE – GESANG

Anwesenheit, Lektüre, Vorstellung/Einreichung eigener Gedichte oder anderer Arbeiten

Die Einführung richtet sich an Studierende des 1. Semesters des Studiengangs Sprachkunst (Mitbelegung nur begrenzt möglich).