Wie wird Museumsgeschichte erzählt? Das ist die Ausgangsfrage der Vorlesung, die sich als Experiment und Denklabor versteht, wie Historiografien der Institution gestaltet werden können, um zu authentischen Erzählungen zu kommen. Und bedeutet Authentizität in diesem Fall Linearität? Die Vorlesung ist eine zeitliche und geografische sowie sprachliche Reise, die im Sinne einer Phänomenologie des Museums und Museumsverständnisses neue Wege beschreitet. Es gilt, dem auf den Grund zu gehen, wie sich die Erzählung des Museums etabliert hat, und ob sich in der Geschichtsschreibung wirklich das ganze Bild erschließt. Vielmehr noch, welche Einflüsse in der Erzählung marginalisiert und ausgelassen werden/wurden und durch welche Mittel. Ur und Alexandria, zwei legendäre Orte der Vergangenheit, sind die beiden emblematischen Pole, an denen sich der Horizont der Vorlesung öffnet.

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