Die Dokumentation ist ein zentraler Bestandteil konservatorisch-restauratorischer Arbeit. Das Sammeln und Auswerten aller Informationen, die für die konservatorische und restauratorische Behandlung eines Objektes wichtig sind, muss bereits vor Beginn einer jeden Maßnahme einsetzen und während des gesamten Arbeitsablaufes weitergeführt werden. Folglich bedeutet die Dokumentation Informationen zu erlangen und zu verwahren. Neben der schriftlichen Dokumentation dient die Kartierung, also die zeichnerische Erfassung und Interpretation von Informationen, komplexe Zusammenhänge auf einen Blick präzise zu erklären. Vermittelt werden die Grundlagen der Dokumentation und Kartierung im Umfeld der Konservierung und Restaurierung. Welche Möglichkeiten der grafischen Dokumentation (analog und digital) können praktisch und sinnvoll in das Tätigkeitsfeld eines*r Restaurator*in eingesetzt werden und welche Kriterien muss eine Kartierung in Hinblick auf Verständnis, Auftraggeber*in, etc. erfüllen?
Neben der geschichtlichen Entwicklung der Dokumentation in der Konservierung und Restautierung erfolgt eine Einführung in unterschiedliche Methoden - wie Handzeichnungen, grafik- und bildunterstützten analogen und digitalen Darstellungen, komplexen Kartierungssystemen und sepzifischer Software. Ziel der Lehrveranstaltung ist, die erworbenen (zeichnerisch-analytischen) Fähigkeiten in eigenen Projektarbeiten anwenden und weiterentwickeln zu können.

Die Evaluierung des Lernfortschritts erfolgt durch Besprechungen während der Lehrveranstaltung. Leistungsnachweise sind in den praktischen Übungen im Laufe des Semester zu bringen. Kriterien für die Leistungsfeststellung sind Diskussion und Mitarbeit sowie eine abschließende Präsentation einer während des Semesters umgesetzten Kartierung.

Lehrveranstaltungsbeginn und eventuelle Änderungen erfolgen über den Aushang am Institut für Konservierung und Restaurierung, Expositur Salzgries 14, 4. Stock, 1010 Wien