VISUAL SOUNDSCAPES

Der Begriff Soundscape ist ein englisches Kunstwort zusammengesetzt aus den Begriffen Sound- und Landscape. Soundscape beschreibt die akustische Hülle die uns an einem bestimmten Ort umgibt, das Zusammenspiel aller akustischen Erscheinungen bzw. Ereignisse die sich in einem Raum und durch diesen produzieren.

Der kanadische Komponist, Musikpädagoge und Forscher R. Murray Schafer prägte den Begriff Soundscape in seinem Buch „The Tuning of the World“.

Der Kurs

Teil dieses Kurses mit Workshop Charakter ist neben der Ebene der Bildgestaltung speziell die Auseinandersetzung mit den Gestaltungsmöglichkeiten im Bereich Audioschnitt und Tonmischung. Die Kursteilnehmer sollten ihre Hörgewohnheiten sensibilisieren und neu erfahren. Aus Alltagsgeräuschkulissen werden einzelne akustische Wahrnehmungen isoliert und so verstärkt ins hörbare Bewusstsein gerückt.

In einer ersten Phase werden Konzepte erarbeitet die in einem Einzeltermin besprochen werden. In einer zweiten Phase kann jeder Teilnehmer mit einem Ihm zur Verfügung gestellten Aufnahmeequipment experimentieren und Ton-Spuren, sogenannte „Fieldrecording“, an selbst gewählten Orten, im urbanen Raum oder in der Natur aufzeichnen.

Diese Ton-Spuren werden zu den nativ zugehörigen Bildern (aufgezeichnet mit einer Foto- Videokamera oder einem Mobilephon) in eigentümliche Spannungsverhältnisse gesetzt oder auch mit anderen Bildsequenzen konterpunktiert. Ziel ist es, die Magie eines Ortes akustisch und filmisch einzufangen.

Die konkrete Aufgabenstellung ist die Erarbeitung eines Videofilms von 90 bis maximal 120 Sekunden. In einem Postproduktionsprozess sollten die erarbeiteten Audiotracks abgemischt und mit den bearbeiteten Videoaufnahmen künstlerisch zu einem Kurzfilm verschnitten werden. Sollten für die Programme Adobe Premiere, Adobe Audition oder andere Schnitt- oder Audioprogramme keine Vorkenntnisse vorhanden sein wird in persönlichen Meetings näher auf die Programme Adobe Premiere, oder Adobe Audition eingegangen und eine technische Hilfestellung angeboten.

Die Voraussetzung für eine positive Benotung ist die Abgabe eines Konzepts und die Abgabe eines explizit für diesen Kurs selbständig erarbeiteten Video bzw. Audioprojektes zu Semesterende.

Nach der Vorbesprechung  finden ab 20. Oktober die ersten Konzeptionsgespräche in einem persönlichen, einstündigen Meeting statt.

Vor einer Endabgabe des Projekts werden die Arbeitsschritte in weiteren persönlichen Treffen besprochen und beurteilt. Diese Treffen können 14 tägig an einem der in den Terminen festgelegten Donnerstage zwischen 10:00 und 14:00  individuell mit dem Kursleiter verabredet werden.

Die Endabgabe des Films wird terminlich gegen Ende des Semesters noch festgelegt.