On Practice and Proprioception

 

Ausgangspunkt der Lehrveranstaltung ist, einen Überblick darüber zu geben wie ich in das Praxisfeld der Choreografie gefunden habe, und wie ich künstlerische Arbeiten in den verschiedenen Medien und im Austausch mit Künstler*Innen aus diversen Disziplinen seither entwickle.

Ein spezieller Fokus liegt in meiner kontinuierlichen Zusammenarbeit mit Stephanie Rauch (Raumkunst/Bühnenbild). Zusammen werden wir zu einem Termin in ein Gespräch über unsere Zusammenarbeit gehen und einen Einblick geben, wie sich gemeinsame Fragestellungen und Interessen über unterschiedliche Stücke weiter entwickelt und verändert haben.

Für meine Arbeitspraxis typisch ist, dass die Raumkonzeption oder Konzeption eines Bühnensettings für mich als Grundlage einer inhaltlichen wie formalen Auseinandersetzung eine Art Fundament für die Stückentwicklung darstellt, noch bevor bspw. Bewegungs-/Proben stattgefunden haben.

 

Der Fokus der Lehrveranstaltung liegt darauf, einen Praxisbezug für die Teilnehmenden herzustellen. Ich verwende Tools aus meiner performativen -und Bewegungs-Praxis, die Basics zu Körperwahrnehmung (Proprioception) und einem embodied sense vom Arbeiten als Körper (und Figur) im Raum vermitteln. Dazu sind keinerlei Tanz-Vorkenntnisse notwendig und (wir werden uns in einen Dialog darüber begeben,) wir werden in einem Dialog darüber sein, wie bestimmte Bewegungsansätze und Körper/Raum-Ansätze individuell um- und einsetzbar sind. Über den Verlauf der Lehrveranstaltung sollen so gemeinsame Erfahrungen von der Arbeit als/mit Körper/n im Raum gesammelt werden.

Gegen Ende des Semesters shiften wir den Fokus dann dahingehend, zu sehen wie der von mir vermittelte Ansatz den eigenen Arbeitsprozess der Teilnehmenden mitinformieren oder supporten kann. Dazu sind performative Formate und Präsentationen möglich, sowie Umsetzungen in anderen Medien.

 

Für die Termine bitte bequeme Kleidung und Schuhe tragen, die angenehmes Bewegen erlauben. Ich werde immer wieder auch sanfte Warm-ups anleiten, die für Menschen mit und ohne Tanzerfahrung und different abilities offen sind.

 

 

Ian Kaler studierte “Transmediale Kunst” in Wien und absolvierte den Pilotstudiengang “Zeitgenössischer Tanz, Kontext, Choreographie” am Hochschulübergreifenden Zentrum Tanz an der Universität der Künste Berlin. Seit 2010 entwickelt er im Austausch mit unterschiedlichen Künstler*Innen Stücke in choreografischen Reihen im In- und Ausland, die von Arbeiten in (visuellen) Medien begleitet werden.

 

Neben der Lehrtätigkeit und Workshops mit professionelle Tänzer*Innen mit mixed abilities entwickelt er Workshopformate für Practitioners mit diversen (künstlerischen) Backgrounds.

 

Teilnehmer*Innezahl begrenzt: 12

Der Inhalt der Lehrveranstaltung sowie die Praxis-Elemente sind aufbauend, daher ist eine kontinuierliche Anwesenheit Grundlage für die Zusammenarbeit.

 

Instagram: iankaler

iankaler.org

 

 

Stephanie Rauch absolvierte ein Studium der Bühnen -und Filmgestaltung an der Universität für Angewandte Kunst Wien und an der Wimbledon School of Arts London.

Sie entwirft Arbeiten im Kontext der Bildenden Kunst sowie für szenografische Settings und macht sich diese Schnittstelle zum Thema.

Ihre Bühnenbilder entwickelt sie für Produktionen im Bereich zeitgenössischer Tanz und Musiktheater.

 

 

TERMINE On Practice and Proprioception

 

15.3. 14:30 – 18:30h in der Klasse

18.3. 10:00 – 14:00h in der Klasse (mit Stephanie Rauch)

 

Workshop 28./29.Mai  ( ganzer Tag ) in der Klasse

 

In der Woche ab 20. Juni – Einzelgespräche per zoom (optional: in Vorbereitung auf das Festival)

eine Anwesenheit bei ALLEN Terminen ist notwendig, um eine Benotung zu erhalten !

die Teilnehmerzahl ist auf max.15 beschränkt - Studierende der Bühnenklasse werden vorrangig behandelt.