Geschichte und Bedeutung von Provenienz, sprich Herkunft, im Sammlungs- bzw. Museumskontext ist Thema der Vorlesung. Besonders in Europa ist die damit verbundene Disziplin der Provenienzforschung nicht ohne die Brennpunkte NS-Zeit und Kolonialismus zu denken. Die Vorlesung möchte darüber hinaus den Blick dafür öffnen, wie sich das Interesse an sowie die Praxis, Ziele und Zwecke der Sicherung des Wissens über die Herkunft der „Dinge“ seit ihren Anfängen verändert haben. Und wie sich dieses Bild global erschließen läßt. Das Phänomen wird daher transnational betrachtet, um die heterogenen Interessen und Ziele zu erkunden, wie Provenienz Sammlungsentwicklung und -identitäten beeinflusst und auch das Selbstverständnis der musealen Institution begleitet sowie manifestiert.

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