Physische Sound-Interfaces und experimenteller Instrumentenbau
Oder: Wie klingen kommunizierende Zellen und was kann EEG-Musik wirklich?

Mit der Entwicklung elektronischer Musikinstrumente und insbesondere dem Computer als Live-Instrument ging eine Trennung von Körper und erzeugtem Klang einher.
Sensoren, Schnittstellen und digitale Soundprozesse ermöglichen seither neue Formen von Körper-Klang-Beziehungen, machen den Körper als physischen Akteur aber auch obsolet.

Diesem Spannungsfeld widmet sich die Blockveranstaltung.
Wir sehen uns künstlerische Konzepte an, die den menschlichen Körper mittels Sensoren zum virtuosen Controller elektronischer Klänge machen und solche, die stattdessen non-humane Akteure Klänge generieren lassen.

Wir arbeiten mit verschiedenen Sensoren und verbinden sie über Arduino mit der Sound-Software Pure Data bzw. MaxMSP.
Grafische, physische und interaktive Partituren für Live-Performances werden entwickelt, deep learning tools für komplexe Mappings zwischen Gesten, Bewegung, Berührung und Sound vorgestellt.
Experiment und Idee, technische Praxis und konzeptueller Kontext sollen dabei ineinanderfließen.

Ziel ist die - modellhafte - Entwicklung eines experimentellen Musik-Interfaces nach eigenen Vorstellungen und Parametern.

Anwesenheit, Mitarbeit