Populismus & Propaganda

In dieser Lehrveranstaltung wollen wir uns praktisch und theoretisch damit beschäftigen, was für Potentiale die Themenfelder Populismus und Propaganda für zeitgenössische Kunstproduktion bergen. Das Erstarken einer Neuen Rechten wie etwa der Identitären Bewegung etc, die sich nicht nur sehr souverän sozialer Medien bedient sondern sich auch im Aktivismus und in ihren ästhetischen Mitteln schon länger bei der Linken bedient hat, machen eine Neubefragung der Techniken und Formsprache politisch engagierter Kunst notwendig. 

Die Bezeichnung „angewandte Kunst“ spricht grundsätzlich aus einer Perspektive, die die Dienstbarkeit der Kunst unter eine Aufgabe oder Funktion jenseits von ihr selbst betont. 

Vor allem queer-feministische Positionen haben immer wieder die hierarchische Wertung der Kunstgeschichte zwischen „freier“ und „angewandter“ Kunst thematisiert und hinterfragt und etwa mit Mitteln des „Kunsthandwerks“ Stellung bezogen. Ausgehend von einer Beschäftigung einzelner Positionen der Institutionskritik der 1990er als Beispiele werden wir einen Fokus auf Kommunikation und Werbung als Medium legen und gemeinsam an Text- und Werkproduktion arbeiten.

Anweisenheit, nach Absprache Text- bzw. Bildproduktion sowie Kurzreferate