Poetische Theorien - Theorien der Poesie

Wofür Theorie? Wie gehe ich überhaupt mit Theorie um? Wie mache ich Theorie produktiv für mein eigenes Schreiben? Darf ich mit ihr umspringen? Oder muss ich sie sorgsam durchdenken? Ausgehend von diesen Fragen, klären wir in dem Seminar gemeinsam, welche Wechselbeziehungen zwischen Theorie und Poesie überhaupt bestehen. Wir betrachten, welche Theorien der Lyrik bis heute wirkmächtig sind.  Welche Poetinnen und Theoretikerinnen als Vorbilder taugen könnten. Auf welchen systematischen und historischen Grundlagen sich Theorie und Poesie überhaupt begegnen. Welche Theorien sich (wie) für die Lyrik und das eigene poetische Arbeiten fruchtbar machen lassen. Und inwiefern das poetische Denken selbst eine eigen Art des Theoretisierens sein kann. Wir lesen Poesie (von Novalis bis Poschmann) und Theorie (von Hegel bis Barad), theoretisieren über die Lyrik in Verschränkung mit anderen Künsten und Medien gehen den - so die Künstlerin und Theoretikerin Hito Steyerl - neuen Erscheinungsgemeinschaften nach.

Abgabe von drei Texten (je 4-5 Seiten) im Laufe des Semesters - theoretische Poesie, poetische Theorie, Reflexion poetischer Theorie, Essay. Andere Text- und Darstellungsformen nach Absprache.

Regelmäßige, aktive Teilnahme, Gespräch, Diskussion, Lektüre.