Dieses Experimentierlabor fokussiert auf eine Verschmelzung von performativer Praxis mit kontemplativen Neurowissenschaften, die wiederum mithilfe von mindfulness-practices erforscht werden. Studierende werden Methoden und Techniken kennenlernen die sie in ihrer weiteren künstlerischen Praxis, im Schulumfeld sowie anderen pädagogischen Bereichen anwenden können.

Das Labor untersucht wie mindfulness-practices im performativen Bereich die eigene pädagogische und didaktische Praxis unterstützen können. Der Prozess des Erfahrens und Durchlebens von Performativer Praxis ist ein essentieller Bestandteil der Lehrveranstaltung.

Das "Experimentierlabor: WITHDRAWING THE PERFORMER - Performances for the Mind" wird gemeinsam mit "Experimentierlabor: WITHDRAWING THE PERFORMER – Choreographic Clues" von Charlotta Ruth angeboten. Studierende können, müssen aber nicht beide Lehrveranstaltungen besuchen. Beide Lehrveranstaltungen werden von den Leiterinnen in Zusammenarbeit realisiert. Das Experimentierlabor findet geblockt in Form von Workshops statt. Ausgehend von dem Research der Leiterinnen im INTRA-Projekt WITHDRAWING THE PERFORMER (2021-2022) werden Studierende die Möglichkeit erhalten Performances mit partizipativem Charakter zu erfahren und selbst zu erweitern/zu erarbeiten.

Corona

in den vergangenen beiden Semestern hat sich gezeigt, dass, wenn es Corona-bedingt notwendig ist, auch online eine sinnvolle und fruchtbringende auseinandersetzung mit Präsenz möglich ist. Die jeweilige Abhaltungsform richtet sich nach dem geltenden Betriebsszenario der Angewandten. Bitte laufende Informationen des Rektorats via uni-ak.ac.at - emailadresse beachten.

Ziele

Die Studierenden befassen sich im Labor mit performativen Strukturen die auf die kleinsten Details einer erarbeiteten Aktion aufbauen und die Konzentration auf deren Handlung erhöhen. In wie weit beeinflusst eine erhöhte Konzentration innerhalb einer performativen Praxis das Resultat der eigenen Handlung? Kann dies wahrgenommen und in den Mittelpunkt gerückt werden, und wenn ja wie? In dem Labor haben die Studierenden die Möglichkeit, Potenziale von Partizipation innerhalb performativer Praxen zu erfahren. Performative Szenarien die auf Partizipation aufbauen werden von den Leiterinnen initiiert, und können von den Studierenden in Form von interaktiven Experimenten erfahren und reflektiert werden. Studierende erhalten einen theoretischen sowie sehr fundierten, praktischen Einblick in performative Praxen. Erweitert und vertieft werden die Workshops durch die Neurowissenschaftliche Betrachtung und Analyse performativer, partizipativer Praktiken, durch die eingeladene Wissenschafterin und Performerin Imani Rameses (US/AT).

Literatur-Anregungen

Reductionism in Art and Brain Science. Bridging the Two Cultures
Kandel, Eric R.. Columbia University Press, 2016.
Abstract online: https://www.jstor.org/stable/10.7312/kand17962

Richard Davidson, The Four Constituents of Well Being
recorded in jan, 2016. https://www.youtube.com/watch?v=HeBpsiFQiTI

- Aktive Mitarbeit, Präsenz und Teilnahme an den performativen Übungen

- durchgängige Anwesenheit

- Abgabe einer verschriftlichten, kurzen Reflexion zur Erhebung des partizipativen Charakters des Labs, sowie Ausfüllen eines Fragebogens über die Erfahrungen und Lerninhalte des Labs.

Wahlfach

Diese Lehrveranstaltung ist APL assoziiert

Begrenzte Teilnehmer*innenzahl (max. 9) - eine frühzeitige Anmeldung wird empfohlen. Die LV wird zusammen mit Charlotta Ruth gehalten und unterstützend begleitet von Imani Rameses. Die LV wird im Rahmen des geförderten INTRA-Projektes WITHDRAWING THE PERFORMER gemeinsam von Charlotta Ruth und Jasmin Schaitl durchgeführt.