Wasser zum Überleben, Wasser für die Sinne.

Seit Jahrtausenden erschließen sich die Menschen unterschiedlichste Regionen als Lebensräume, indem sie sowohl ihre Lebensweisen den geografischen Bedingungen anpassen als auch die lokalen Gegebenheiten nach ihren Bedürfnissen umgestalten. Das Wassermanagement spielt dabei eine zentrale Rolle. Einerseits dient die Transformation der Landschaft durch Wasserinfrastruktur der Bewirtschaftung des Territoriums, andererseits wird die ästhetische Qualität des Wassers seit jeher genutzt, um symbolische Bedeutungen zum Ausdruck zu bringen, um die Sinne zu erfreuen, um den Menschen Vergnügen zu bereiten. Die Faszination des Wassers liegt im Wandel seiner Aggregatzustände, in der Vielfalt seiner Erscheinungsformen, im Schrecken des Mangels oder der Überfülle, also in seiner Vielgestaltigkeit und Ambivalenz. Es ist zugleich lebensspendende Substanz und Material der Kunst.

Das Thema des Wintersemesters ist eine Kulturgeschichte der Landschaftstransformation durch Wassermanagement und der Nutzung des Wassers als künstlerisches Medium in der Landschaftsgestaltung bis in das 20. Jahrhundert. Im Sommersemester werden wir uns mit aktuellen Entwicklungen befassen.

Das Lehrveranstaltungsformat von History and Theory of Landscapes I im Wintersemester ist eine klassische Vorlesung mit einer schriftlichen Abschlussprüfung.

(History and Theory of Landscapes II im Sommersemester wird aus Vorlesungen, Präsentationen der Studierenden, Gastvorträgen und kleinen Exkursionen bestehen. Prüfung: Analyse und Präsentation eines vereinbarten Themas inklusive Abgabe einer kurzen schriftlichen Zusammenfassung dieser Präsentation. Aktive Beteiligung an der Lehrveranstaltung. Prüfungsgespräch in Form einer Gruppendiskussion am Semesterende.)

We are back in SR 10!

Die Lehrveranstaltung wird auf Englisch abgehalten.

Der Besuch beider Lehrveranstaltungen – History and Theory of Landscapes I im Wintersemester und History and Theory of Landscapes II im Sommersemester – wird empfohlen, da es inhaltliche Querverbindungen gibt.