Der Kurs, betitelt nach einer Keramik von Vally Wieselthier, widmet sich dem bisher deutlich unterschätzten künstlerischen Einfluss der für die Wiener Werkstätte tätigen Frauen. Wieselthiers Arbeit (Kopf mit Blume, 1928) steht exemplarisch für das freie Arbeiten mit den expressiven Möglichkeiten des Handwerks und das Infrage stellen der Assoziationen von Töpferei mit Weiblichkeit, Häuslichkeit und Dilettantismus. Im Spannungsfeld zwischen Vorurteil und Ermutigung, Skepsis und offenem Experimentierlabor, mussten sich die Künstlerinnen der WW ihre Aufträge und damit auch ihre Sichtbarkeit konsequent erkämpfen. In mehreren geblockten Terminen im März und April beschäftigen wir uns mittels Vorträgen, Stadtspaziergängen, Ausstellungs- und Sammlungsbesuchen mit verschiedenen Aspekten des Themas, beispielsweise mit der Rolle der Kunstgewerbeschule als Ausbildungsstätte oder den Klischees hinsichtlich der für Frauen geeigneten Arbeitsbereiche. Die Lehrveranstaltung mündet in einer Führung durch die Ausstellung Die Frauen der Wiener Werkstätte im MAK (Eröffnung am 20.4.2021). In der Bibliothek wird ein Handapparat zur Verfügung gestellt.

Regelmäßige Anwesenheit, Kurzreferat, Entwurf einer künstlerischen Arbeit

Termine:

10.3. 14-17h in Distanzlehre (Zoom)

17.3. 14-17h in persona (Treffpunkt wird am 10.3. bekannt gegeben)

24.3. 14-17h in Distanzlehre (Zoom)

27.3. ganztägig geblockt in persona (Treffpunkt wird am 10.3. bekannt gegeben)

14.4. 14-17h in Distanzlehre (Zoom)

21.4. in persona (Ausstellungsbesuch MAK, Uhrzeit wird alsbald bekannt gegeben)

Der Kurs findet sowohl auf Zoom, als auch an verschiedenen Orten in persona statt (Links und Treffpunkte werden zeitgerecht per Email verschickt).
Kurssprache ist Deutsch. Für Rückfragen stehe ich jederzeit gerne zur Verfügung unter eva.engelbert@uni-ak.ac.at.