Situated Sounds

Das Ohr, so Johann Gottfried Herder, sei auf die Welt gerichtet, der Sprache zugeordnet und „ein verbindendes Element, das eine permanente Verortung bezieht und fordert“. Sich zu beziehen bedeutet auch, die Lokalisierung permanent zu überprüfen. Sehen ist eine Handlung, die isoliert werden kann, Hören nicht.

Ausgehend von der Frage nach der Politik des Zuhörens widmen wir uns in dem Seminar Sonic Agency dem Hören sowie dem performativen Phänomen schlechthin: der menschlichen Stimme. Wir beschäftigen uns mit dem Aufführungscharakter sowie mit der Medialität und Materialität der Stimme und stellen die Fragen: Was hören Wir? Wie können wir miteinander in Beziehung treten, indem wir zuhören? Was sind die Bedingung unseres Hörens?

Unter Einsatz der eigenen und anderer Stimmen, Field Recording und Soundaufnahmen entwickeln wir erste Audiostücke.

Die Frage danach, was prozessorientierte künstlerischer Praxis sein kann, wird parallel zu den Übungen immer wieder einfließen und gemeinsam erforscht.

Regelmäßige Anwesenheit und aktive Teilnahme sowie Abgabe eines kurzen Soundstückes.

Das Seminar richtet sich an StudienanfängerInnen und wird geblockt, im gleichen Zeitraum stattfinden, wie das danach beginnende, ebenfalls geblockte Einführungsseminar Installation / Raum und zeitbasierte Medien.

Der Seminartermin am 12. März wird durch euren verpflichtenden Ausstellungsbesuch bei der Ausstellung von

Lawrence Abu Hamdan

Green Coconuts and Other Inadmissible Evidence

8. Dezember 2020 – 14. März 2021 Di- So 14-18 Uhr  ersetzt.

Zeit

Die Lehrveranstaltung findet an 5 Terminen jeweils

freitags von 9:00h - 11:30h statt

Ort: wird noch bekannt gegeben