Mode und Kunst sind nicht erst seit der Moderne auf enge, aber komplizierte Weise miteinander verbunden.  Ihre Ähnlichkeiten und Verflechtungen, gegenseitigen Annäherungen und Abgrenzungen lassen sich auf ästhetischer, ökonomischer und institutioneller Ebene finden. Das Seminar wird sich mit dieser Fragestellung mit Blick auf zeitgenössische Kunst und Mode seit den 1990er Jahren befassen. Ausgehend von der Analyse ausgewählter Beispiele aus der Sammlung des Museum für angewandte Kunst und der Kostüm- und Modesammlung der Universität für angewandte Kunst gehen wir den vielfältigen Schnittstellen der beiden Sphären jenseits konventioneller Differenzierungen von bildender und angewandter Kunst nach. Das Seminar wird dabei nicht nur Kenntnisse zu den einzelnen Objekten vermitteln, sondern auch in die Modeanalyse, -theorie sowie in grundlegende theoretische und historische Fragen zum Verhältnis von Autonomie und Gebrauchswert einführen.  

Verpflichtend zum Abschluss sind:

regelmäßige Teilnahme, aktive Mitarbeit (Eigenständige Vorbereitung der gemeinsamen Lektüre, Impulsreferate, Diskussionen in der Gruppe), Verfassen einer Ausstellungsrezension oder eines Texts im Format eines Katalog- bzw. Lexikoneintrags

Die Texte sollten ein plausibles historisches oder theoretisches Argument entwickeln, idealerweise aus einer konzisen (kritischen) Auseinandersetzung mit einschlägiger Literatur heraus. Sie müssen einen formal korrekten Anmerkungsapparat aufweisen, sind sachlich und terminologisch präzise und auf der Argumentationsebene kohärent.

Die Lehrveranstaltung wird in Kooperation mit Prof. Dr. Magdalena Nieslony (Institut für Kunstgeschichte der Universität Wien) abgehalten.

Unterrichtssprache ist Deutsch. Eigene Texte können in englischer und deutscher Sprache verfasst werden.

Der erste Termin findet im Seminarraum statt, die restlichen Einheiten werden 14-tägig als Exkursionen abgehalten.

Aus organisatorischen Gründen und für den Zugang zu Materialien auf der Own-Cloud ist die Online-Anmeldung obligatorisch, ebenso die Anwesenheit beim ersten Termin.