Kunst im Kontext der Citizen Science (Bürger/Innenwissenschaft) ist ein relativ junges (wissenschaftliches) Interessensfeld, gleichwohl beide Felder bereits seit Anfang des 20. Jahrhunderts mit partizipativen und kollaborativen Ansätzen arbeiten.

Das Experimentierlabor lädt zu einer kritischen Auseinandersetzung ein, was eine Berufung auf kollaborative Wissensproduktion in der Kunst (und im Design) für Kunst, Vermittlung und Unterricht bereithält.

Citizen Science umfasst unterschiedliche Ausprägungsformen, die beispielsweise durch die Art und Intensität der Beteiligung von Volontären und BerufswissenschafterInnen unterschieden werden.
Populär wurde der Ansatz durch Galaxie- und Vogelzählprojekte, die Themen und Verfahren sind jedoch vielfältiger und reichen von der Zoologie, Meeresbiologie, Medizin bis hin zur kollaborativen Musikkomposition mit deren Hilfe neue Ansätze für die Innovationsforschung gesucht werden. An der Schnittstelle zur Kunst können u.a. Projekte der BioArt oder partizipative Projekte im Bereich socially engaged art, in denen KünstlerInnen zum Instrument von Communities werden, zugerechnet werden.

Citizen Science ist auch Teil der sogenannten Open Science („offenen Wissenschaft“), die eine Demokratisierung von Wissenschaft vorsieht. Freie Lehr- und Lernmaterialien (Open Educational Resources, kurz: OER) bilden eine wichtige Säule (von sechs) innerhalb dieses Ansatzes.

Lernziele und Aktivitäten des Experimentierlabors sind:

• „Teambuilding“: Vorstellung jeweiliger Expertise und des Forschungsinteresses in der Runde
• Einführung in die Citizen Science
• Ausgewählte Problemfelder an der Schnittstelle zur Kunst sowie zur kunstbasierten Forschung und künstlerischen Forschung
• PEER Lernen (peer learning), Forschendes Lernen (inquiry-based learning)  und Citzen Science
• Der Einsatz von offenen Lehr- und Lernmittel im Unterricht – Checkliste zur Gestaltung von Lehr- und Lernmittel
• Experimentieren in der Gruppe: Kollaborative (oder individuelle) Entwicklung eines kurzfristigen Citizen Science Projekt-Konzepts an der Schnittstelle zur Kunst, Design oder Kunstgeschichte entlang der Kriterien der Community Plattform „Österreich forscht“ (https://www.citizen-science.at/)

Eine regelmäßige Teilnahme, die Termine werden nach Absprache mit den TN adaptiert) ist die Voraussetzung für den erfolgreichen Abschluss der LV.

Anmeldung und Rückfragen unter
bartar@zsi.at

Eine regelmäßige Teilnahme ist Voraussetzung für den erfolgreichen Abschluss der LV.

Anmeldung und Rückfragen unter:
bartar@zsi.at

Das Experimentierlabor schließt an die VU (Freifach) im Sommer an und richtet sich entlang des Vorwissens seiner TeilnehmerInnen aus.

So die Rahmenbedingungen (gesteuert durch COVID-19) es zulassen, sind ein bis zwei Exkursionen geplant. Das Experimentierlabor wird als Blended Learning angeboten, daher gibt es Präsenzveranstaltungen sowie Treffen bzw. Projekt-Sprechstunden im virtuellen Raum.