Welche Formen von Lyrik gibt es? Welche kursieren in unserer Gegenwart? Wie verändert sich die Lyrik von Epoche zu Epoche, von Gesellschaft zu Gesellschaft, von Sprache zu Sprache und von Wahrnehmungskontext zu Wahrnehmungskontext? Welche Lyrik wird und wurde ganz woanders geschrieben? Wie wird sie übersetzt? Welche Kräfte und Gegensätze wirken in Gedichten? Und welche poetologischen Mittel werden aktiviert, wieder entdeckt, verändert, erfunden, um nicht zuletzt Gesellschaftliches und Existenzielles zu formulieren? Wo knüpft Dichtung an die Gegenwart, wo an die Vergangenheit an, welche Zukunft artikuliert sie, welche Tabubrüche begeht sie, welche Renaissancen läutet sie ein? Welche Sprache spricht sie?  Das Seminar möchte die Widersprüchlichkeit und Vielfalt, die Qualitäten und die Triftigkeit von Dichtung poetisch, poetologisch und diskursiv erkunden.  Der gemeinsame Besuch des Lyrik-Festivals "Dichterloh" (11.01.-19.01.2021) ist nach Möglichkeit geplant. 

Mitarbeit, regelmäßige Anwesenheit, Textbeiträge bzw. Arbeit an Texten/Gedichten, Diskussionsteilnahme, Hausübungen, genaue Lektüre der zur Verfügung gestellten Texte, eigenständige Recherche

Abschlussdossier 

Vorraussetzung: Bitte bis 20. September 1/2 bis 2 Seiten mit Titel  "Fragen an die Dichtung" an mich senden sowie - so vorhanden - bis max. 5 Gedichte. 

Im November 2020 wird der Unterricht aufgrund der Covid-19-Bestimmungen auf Distance-Learning umgestellt.