Social Distancer Games.

Erfahrungen aus Urban Games und Ausstellungsspielen zeigen wie öffentlicher Raum als narrativer Raum definiert werden kann. Die jüngsten Erfahrungen mit Pandemischen Apps als Real-Life-Spiele kontextualisieren die Art und Weise des Umgangs mit den technischen Spielzeugen die unsere persönliche Freiheit anhand des Körpers und unserer sozialen Kontakte betreffen. So wie Mobiltelefon und Tablet zum sozialen Netzwerken benutzt wurden, so werden in den neusten „Spielen“ der politischen Kontrolle Algorithmen des Nachverfolgens eigener Handlungen und Befindlichkeiten, das Messen und Quantifizieren des eigenen gesundheitsfördernden Kontaktlos Verhaltens quantifiziert und statistisch ausgewertet. Das individuelle Verhalten und der Zugang zu öffentlichem Raum wird zunehmend reguliert.

Eine extreme Form nahmen diese Vorschreibungen beim Ausbruch der Corona Pandemie an. Auswirkungen des Abstandshaltens auf das kognitive Selbstbild sind durch Rahmungen des eigenen Verhaltens gegeben. Zu Beginn des Lockdowns im März 2020 haben der Bildhauer Talos Kedl (A), der Kognitionsforscher Stefan Glasauer (DE) und ich spontan zwei skulpturale Körper-Rahmen erstellt. Zwischen April und Juni 2020 realisierten wir damit eine Serie von Spielperformances in Wien und Umgebung. Davon ausgehend wollen wir Pandemische Game Art entwickeln.

Leistung zum Erwerb eines Zeugnisses: Präsentation/ Vortrag. Recherche und Erstellung eines eigenen Game Art Konzeptes.  

Seminar nur für Studierende der Digitalen Kunst. Mitbelegung dieses Semester nicht möglich."