Konstruktive Interferenz. Über die Wechselwirkung von Landschaft und Architektur

Seit Jahrtausenden erschließen sich die Menschen unterschiedlichste Regionen als Lebensräume, indem sie einerseits ihre Lebensweise den geografischen Bedingungen anpassen und andererseits die lokalen Gegebenheiten nach ihren Bedürfnissen umgestalten – auch durch bauliche Interventionen. Die Transformation der Landschaft durch das Bauen dient dabei der unmittelbar praktischen Nutzung des Territoriums, aber auch ideologischen (politischen oder religiösen) Zielen. In jedem Fall wird die bauliche Auseinandersetzung mit dem Territorium durch die kulturelle Interpretation der Landschaft bestimmt.

Der Einfluss ist wechselseitig: die Landschaft beeinflusst die Konzeption der Architektur, die Architektur verändert die Landschaft. Das Thema des Wintersemesters ist eine Kulturgeschichte dieses Zusammenspiels von Architektur und Landschaft bis ins 20. Jahrhundert. Im Sommersemester befassen wir uns mit aktuellen Entwicklungen.

Das Lehrveranstaltungsformat von History and Theory of Landscapes I im Wintersemester ist eine klassische Vorlesung mit einer schriftlichen Abschlussprüfung.

History and Theory of Landscapes II im Sommersemester besteht aus Vorlesungen, Präsentationen der Studierenden, Gastvorträgen und kleinen Exkursionen. Prüfung: Analyse und Präsentation eines vereinbarten Themas inklusive Abgabe einer kurzen schriftlichen Zusammenfassung dieser Präsentation. Aktive Beteiligung an der Lehrveranstaltung. Prüfungsgespräch in Form einer Gruppendiskussion am Semesterende.

Die Lehrveranstaltung wird auf Englisch abgehalten.

Der Besuch beider Lehrveranstaltungen (History and Theory of Landscapes I im Wintersemester und History and Theory of Landscapes II im Sommersemester) wird empfohlen, da es inhaltliche Querverbindungen gibt.