Dieses Seminar richtet sich an Studierende, die in ihrem Werk zu einer eigenständigen Sprache
des Lichts finden wollen. Ausgehend von relativer Dunkelheit befassen wir uns im Kontext der
Trias Malerei, Fotografie, Film mit dem vermeintlichen Komplementärpaar Dunkelheit und Licht.
In bis zu fünf aufeinander aufbauenden Blöcken wird sich das Medium Licht in vielen Facetten als reiches, malerisches Mittel erschließen. Wie wird es zur radikal neuen, höchst aktuellen künstlerischen Sprache?

Judith Butler: „Der springende Punkt ist nicht nur, dass Sprache handelt, sondern dass sie machtvoll handelt.“ – Wie handeln visuelle Sprachen, die per se auf Licht basieren? – Welche Kraft, welche Macht ist ihnen eingeschrieben? – Wie kann eine kraftvolle, machtvolle, vielleicht auch mystische Sprache des Lichts generiert werden? – Wie handeln Malerei, Fotografie, Film? – Wie handelt Licht?

*Der Titel des Seminars verweist auf Bauhausbücher 8: Malerei, Fotografie, Film, László Moholy-Nagy, 1927. (sehr zu empfehlen;))

Vorschlag für ein angestrebtes Format, das individuell oder in kleinen Kollektiven erarbeitet werden sollte: „Lichtessays“.

INHALT

Einführung
Vostellung der Teilnehmenden und ihrer spezifischen Interessen

Diskussion zu folgenden Fragen:
Welches Licht, welche Dunkelheit hat dein künstlerisches Schaffen beeinflusst? Kannst du diese Erinnerung visuell und/oder verbal formulieren, bzw. hast du ev. Bildmaterial?

Wie könnten wir unter den aktuellen Bedingungen am Medium Licht arbeiten, metaphorisch aber ev. auch physisch?

Lassen sich via Zoom Kollektive bilden, die gemeinsam an Lichtessays arbeiten können?
Wenn ja, würden wir in Zoom Brake-up Sessions diskutieren.

Formulieren von Fragestellungen und Konzepten für Lichtessays.
Interesse an der Publikation für das Digitale Angewandte Festival?

Virtuelle Besuche in Lichtprojekten
Dazu Fragen der Studierenden zu Licht in Malerei, Fotografie, Film -- Analyse von Lichtkonzepten.

Gemeinsames Sichten der konzeptionellen Lichtskizzen – und Kritik.

Zusammenschau der Lichtessays, die dann in Endskizzen oder ev. sogar fertig vorliegen sollen. Sie werden neben der Anwesenheit mit engagierter Beteiligung Teil der Beurteilung.