Die Lehrveranstaltung soll sich anhand der Texte der Studierenden und zwei veröffentlichter Texte (Peter Kurzeck: Okotober und was wir selbst sind, den zweiten Text nenne ich noch) auf die Frage von Erzählperspektiven konzentrieren, insbesondere auf den im Schreiben verwalteten Raum zwischen “Wirklichkeit” und Fiktion. Jeder Icherzähler sieht sich mit lästigen Fragen nach der “Authentizität” konfrontiert, oder gar der fraglosen Annahme einer Art von Kongruenz zwischen zugänglichen Lebensdaten/Biographie und Text. Bei jeder “historischen” Erzählung ohne erzählendes Ich im Vordergrund stellt sich die Frage nach dem Überblick und Zugang und sogar der Darstellungsberechtigung des Autors in bezug auf die von ihm erschlossene sogenannte “Wirklichkeit”. Wo und wie positioniert sich ein erzählendes Ich, wie definiert man sich selbst als Autor in bezug auf den Text und Personen darin? Wo beginnt die Fiktion? 

chriftliche Arbeit, entweder in Gesatlt eines eigenen Textes mit Kommentar oder der kritischen Auseinandersetzung mit einem Ausschnitt der besprochenen Texte zu einem der im Laufe der Sitzungen diskutierten Themen

Die Veranstaltung findet wegen meiner unzureichenden Internet Verbindung über chat room auf Slack statt.

Bei jedem Treffen ist die Anwesenheit überprüfbar, und der Austausch selbst bleibt schriftlich festgehalten.

Da sich nun ein anderer Kurs über Videokonferenz mit meinen Freitagszeiten überschneidet und wir das ganze ohnehin zeitlich anders strukturieren müssen, finden die Seminare regelmäßig freitags von 15:00 bis 18:00 statt.

Thema sind die beiden Roman "Außer Sich" von Sasha Marianna Salzmann und "Oktober und wer wir selbst sind" von Peter Kurzeck. Zusätzlich stellt die Mehrzahl der Studierenden eigene Texte zur Verfügung, die nach dem jeweiligen Themenschwerpunkt - Familienroman, Erzählperspektive, Ich-Konstrukt usw - gelesen und besprochen werde.