„Das Leben ist zu kurz für lange Literatur, zu flüchtig für verweilendes Schildern und Betrachten, zu psychopathisch für Psychologie, zu romanhaft für Romane, zu rasch verfallen der Gärung und Zersetzung, als dass es sich in langen Büchern lang und breit bewahren ließe. […] Ewigkeiten erweisen sich als zeitlich, die solidesten Götter als Götzen, alle Anker sind gelichtet, kein Mensch weiß, wohin die Reise geht, aber dass sie geht und wie tausend rasch sie geht, spüren wir am Schwindel: Wer wollte da mit überflüssigem Gepäck beladen sein?“ –Dieses Zitat von Alfred Polgar passt vielleicht ganz gut auf unsere Zeit. Könnte Kurzprosa heute ein besonders geeignetes Format sein, auf Schnelllebigkeit und Extremes, auf Verunsicherung und den Wunsch nach Konstruktivität zu antworten bzw. die richtigen Fragen zu stellen?

Die Lehrveranstaltung umfasst die Lektüre unterschiedlichster, exemplarischer Texte. Es soll aber auch ausreichend Raum für Übungen und die Diskussion bestehender oder entstehender Texte geben.

Liebe Teilnehmer*innen am Kurs Kurzprosa,

aufgrund der derzeitigen Lage haben wir ein paar zusätzliche Herausforderungen zu bewältigen. Ich hoffe sehr, dass wir diese zu Chancen umfunktionieren können.

Den Unterricht möchte ich so gut wie möglich über Zoom abhalten. Den Link für das Zoom-Meeting schicke ich ca. eine halbe Stunde vor Beginn der Veranstaltung per Mail an alle aus.

Die für den Unterricht nötigen Unterlagen werden in der Cloud jeweils spätestens am Dienstag vor der Veranstaltung zur Verfügung gestellt. Bitte ausdrucken! Nach Möglichkeit blende ich sie auch über Zoom ein.

Mögliche Modalitäten für die Benotung besprechen wir am besten am 2. April live und gemeinsam.

Während des jeweiligen Blocks getroffene Abmachungen sende ich nach diesem gleich per Mail aus.

Möge die Übung gelingen!