Projektbegleitung - Diskriminierungskritische Praxis

Carmen Mörsch
Institut für Kunstwissenschaften, Kunstpädagogik und Kunstvermittlung, Kunst und Kommunikative Praxis
2019W, künstlerisches Seminar (SEK), 2.0 ECTS, 2.0 SemStd., LV-Nr. S03158

Beschreibung

Siehe Praxen - Diskriminierungskritische Praxis (Schnittstell

Diskriminierungskritische Perspektiven an der Schnittstelle von Kunst und Bildung

Carmen Mörsch & Nora Landkammer

In der künstlerisch-pädagogischen Arbeit, so auch in der Schule und in der Kunstvermittlung in Museen und Ausstellungen, wird gegenwärtig die Beschäftigung mit sozialer Pluralität immer dringlicher. Nicht zuletzt durch die Forderungen seitens verschiedener von struktureller Diskriminierung betroffener gesellschaftlicher Gruppen entsteht auch in diesem Arbeitsfeld ein Bewusstsein über die eigenen Ausschlussmechanismen und der Wunsch, diesen entgegenzuarbeiten. In der Lehrveranstaltung werden die konzeptuellen Rahmungen einer diskriminierungskritischen Haltung anhand von Übungen und Beispielen erarbeitet:  Welches Wissen brauchen wir und welche Haltung müssen wir entwickeln, durch welche Brillen müssten wir die Welt lesen, wenn wir aktiv an einer Unterbrechung von existierenden Dominanzverhältnissen an der Schnittstelle von Kunst und Bildung arbeiten wollen?

Darauf aufbauend entwickeln die Studierenden eigene künstlerische oder künstlerisch-pädagogische Projekte. Begleitend zur eigenen Recherche und künstlerischen Arbeit werden im Seminar Projektbeispiele und Ausstellungen unter diskriminierungskritischer Perspektive diskutiert. Die Lehrveranstaltung baut auf bestehenden und in Entwicklung befindlichen Materialien auf, so zum Beispiel das Lernkartenset zu diskriminierungskritischen Haltungen und Perspektiven in der kulturellen Bildung von Carmen Mörsch (weitere Informationen: https://www.kubi-online.de/index.php/artikel/critical-diversity-literacy-schnittstelle-bildung-kunst-einblicke-immerwaehrende-werkstatt), und den Lernmaterialien und Texten des Netzwerks Another Roadmap for Arts Education (https://another-roadmap.net/intertwining-histories/tools-for-education). Die Entwicklung der eigenen Projekte erstreckt sich über zwei Semester.

Carmen Mörsch arbeitet in der Forschung und Lehre an Geschichten, Konzepten und Praktiken der Kunstpädagogik aus einer queer-feministischen, postkolonialen und diskriminierungskritischen Perspektive. Nora Landkammer ist Kunstvermittlerin und forscht zu diesem Arbeitsfeld mit Schwerpunkt auf Rassismus- und Kolonialismuskritik in der Bildungsarbeit und in Kulturinstitutionen. Zusammen bilden sie das Kollektiv e-a-r (education and arts research, http://e-a-r.net/), das auch die Buchreihe «Studien zur Kunstvermittlung» (Verlag Zaglossus, Wien) herausgibt, und sind im internationalen Netzwerk Another Roadmap for Arts Education (https://another-roadmap.net/) aktiv.

e Kunst und Bildung)

Anmerkungen

Die Lehrveranstatlung wird von Carmen Mörsch und Nora Landkammer gemeinsam gehalten .

Jeweils Montage (16-19h) und Dienstage (9-13h), genaue LV-Daten in der base (https://base.uni-ak.ac.at/courses/2019W/S03155/) .

Individuelle Projektbegleitung:

An Montagen und Dienstagen (nach Absprache)

Anmeldung:

Per email an nora.landkammer@e-a-r.net, Betreff: LV Diskriminierungskritik

Lehramt: Unterrichtsfach kkp (Bachelor): Künstlerische Praxis (kkp): FOR: Künstlerische Projektarbeiten (kkp) 067/001.20

Lehramt: Unterrichtsfach kkp (Bachelor): Weitere Schwerpunkte: Diversity, Gender und Queer Studies 067/030.05

Mitbelegung: nicht möglich

Besuch einzelner Lehrveranstaltungen: nicht möglich