heiß geformt, Textilien & Hitze

In der Lehrveranstaltung dreht sich alles um die thermoplastische Abformung, das Thermofixieren textiler Materialien. Ein Verfahren nach dem traditionell Falten, einfache Lege-, Steh- oder Kellerfalten, Plissees, Faltrollos und formgepresste BH-Schalen produziert werden, aber es ist so viel mehr möglich in dieser facettenreichen Technik.

Es lassen sich feine Markierungen, Linien, Zeichnungen, ein Falz, eine Naht, ein Faden, Origami-Faltmuster in Textil prägen, ebenso wie amorphe Strukturen, zarte Reliefs aber auch stark ausragende Körperabformungen.

Im Seminar lernen die Studierenden die vielen Möglichkeiten, die technischen Bedingungen und die unterschiedlichen Besonderheiten der Ausgangsmaterialien kennen. Welches Material eignet sich für welche Technik? Ob gecrasht oder zu einem geometrischen Faltenmuster gelegt, jede Manipulation verändert den Charakter, die Eigenschaften des Stoffes.

Die StudentInnen finden und bauen sich Werkzeug, Formen und Schablonen (hierbei nutzen wir den Lasercutter) und entwickeln eigene Arbeitsweisen und Strategien.

Ein zentrales Anliegen ist die Erforschung des ästhetisch-künstlerischen Potenzials dieser Technik. Die thermoplastischen Experimente, Formen, Strukturen sollen mit Blick auf die eigene künstlerische Arbeit auf ihre Möglichkeiten und Grenzen hin erforscht werden.

- kontinuierliche, aktive Teilnahme an der LV,

- Dokumentation des Arbeitsprozesses,

- Entwicklung und Präsentation der eigenen Arbeit

Es wird empfohlen die LV Künstlerische Projektarbeit - Mode / Materialkultur

mit zu belegen.