Von einem oder mehreren Körpern ausgehend, werden im künstlerischen Seminar materielle Strukturen entwickelt, die im Gefüge des sozialen Raumes vermitteln und je eigene Verhältnisse begründen. Das Material expandiert zu einem Körperraum: es wirkt als Verlängerung/Verstärkung des Gespürsinns, als Steuerungs- und Empfindungsorgan, ermöglicht die physische Verbindung zu seinem Kontext und initiiert darüber eine Situation spontaner Partizipation.

Der Prozess der Formfindung erfolgt aus einem kontinuierlichen Dialog zwischen Material, Handwerk und physischer Partizipation. Das Material fordert dazu auf zu drücken, ziehen, austarieren... zu fühlen und darüber die inneren Zusammenhänge eines Systems zu erfahren. Die Anordnung zielt darauf ab, Elemente einer Situation so zu verändern, dass Neues und Unbekanntes entsteht und Lösungen gefunden werden können.

Die materielle Struktur definiert Rahmenbedingungen, organisiert Körper und Zeitlichkeit und koordiniert Handlungen. Über die gemeinsame Aktivität (etwa an, in und mit einer textilen Struktur, in, auf, unter, an, zwischen Räumen) werden Inhalte in eine Dimension physischer Erfahrbarkeit geführt; das Setzen von Grenzen, Definition von Innen und Außen, das Kreieren von Öffentlichkeit und Privatheit sowie Inklusion und Exklusion werden so zu Parametern, die den Raum als prozesshaft und sozial konzipieren.

Felder:- Körper/-architektur

- Material / Struktur (phys. Schnittstelle, Überträger, Zustand bsp. „Tensegrity“)

- Raum (Verortung, Aneignung)

- Nexus (Kommunikation, Kooperation/Gruppe, Relationness)

- Spiel (Situation, Handlungsanweisung, Raum/Zeit)

Regelmäßige und aktive Teilnahme,

Erarbeitung und Präsentation eines Künstlerischen Projektes,

schriftliche Reflexion und Dokumentation (Prozess und Werkebene) und Abgabe in digitaler Form.

Verbindliche Anmeldung (Achtung: Max 12 TeilnehmerInnen!) bis 13.3.2019

per mail (Betreff: Anmeldung Körper_Räume, mit Angabe von Matr.nr. /Studienrichtung) an: manora.auersperg@uni-ak.ac.at

Beginn: Donnerstag, 14.3.2019, 10.00, VZA7, Raum 308 (Studio Schneiderei)

Dieses Seminar (bestehend aus 2 Bausteinen) ist in dieser Kombination auch anrechenbar für die IT Phase als Projektseminar /Forschung (4ECTS). Aus diesem kann die BA Arbeit entwickelt werden, für die dann nochmals 2 ECTS Punkte zusätzlich vergeben werden.