forensic analysis - data reading - algorithmic control II

Die forensische Untersuchung gilt der Analyse aufgefundener oder beschlagnahmter Speichermedien, um Bewegungsabläufe und Kommunikationsflüsse zu rekonstruieren. Dazu werden häufig gelöschte, beschädigte oder überschriebene Dateien extrahiert. Oft ist dies verbunden mit der Frage, wer die Deutungsmacht über die Daten hat, und auf Grund welcher  Vorentscheidungen diese ausgewertet und interpretiert werden.

Was sich im Genre des Kriminalfilms als gängiges Narrativ und zugleich Verweis auf unumstößliche Fakten etablierte, hat auch seine gesellschaftspolitische Dimension, wie beispielsweise die Untersuchungen der Ausschreitungen im Zuge der von Rechten dominierten Demonstration im deutschen Chemnitz im August 2018 zeigte.

Gefragt wird daher, in welchen Bereichen forensische Analysen zur Anwendung kommen, wie es zu unterschiedlichen Perspektiven und Interpretationen kommt und vor allem welche Kunstprojekte sich aus solcherart gewonnen Datensätzen ergeben (könnten ...).

• Anwesenheit, Mitarbeit, Entwicklung eigener Ideen. Beantwortung von drei allgemein, inhaltlichen Fragen zum Abschluss. Daraus setzt sich die Benotung zusammen.

• Ziel ist, den jeweiligen eigenen Kenntnissen und Interessen entsprechend, etwas Abgerundetes, Greifbares, Benennbares zu entwickeln. Dies kann in direktem Zusammenhang mit der eigenen Arbeit stehen, auf einer Recherche basieren oder aus theoretisch, inhaltlichen Überlegungen beruhen.

• Zum Abschluss sind einige Fragen zu den Seminarthemen schriftlich zu beantworten.

• Es sind KEINE speziellen Vorkenntnisse notwendig, die allgemeine Übertitelung (Code und Repräsentation) hat vor allem interne, formale Gründe.

• Das Seminar basiert auf kurzen Strecken mit Vorlesungscharakter zur Einführung in spezifische Teilbereiche, wie etwa Bedeutung und Herkunft des Begriffs Forensik.

• Nach der Einführung beim Kick Off Meeting und Besprechung der Interessen der Studierenden werden die Schwerpunktthemen und die allgemeine roadmap festgelegt.