"Jetzt zeichnen" befasst sich mit aktuellen Theorien zum (Hand)-zeichnen, und der Frage welche Rolle der zeichnenden Hand innerhalb einer zunehmenden Digitalisierung noch zukommt.

Wert und Funktion von Handzeichnungen und dem Handzeichnen sollen theoretisch wie auch praktisch untersucht werden: In theoretischer Hinsicht werden zentrale aktuelle Positionen zum (Hand-)Zeichnen vorgestellt. Geplant ist auch eine Skype Diskussion mit einer der führenden Theoretikerinnen zum Thema: Gabriela Goldschmidt oder Barbara Tversky.

In praktischer Hinsicht werden im Seminar verschiedene Settings, darüber wie das Handzeichnen erforscht werden kann, ausprobiert. Konkret heißt das, wir werden unter verschiedenen Bedingungen zeichnen, Dinge abzeichnen und auch uns gegenseitig abzeichnen: aus dem Gedächtnis, stumm, artikulierend, unter Zeitdruck, nur tastend oder ohne Kontrollblicke.

Eigene Reflexionen der Studierenden aus diesen Experimenten können in die Diskussion miteinfließen. Erkenntnisse zum didaktischen Wert, die Funktion und die Sinnhaftigkeit des Zeichnens sollen dabei gewonnen werden.

Weiters ist eine kleine Exkursion zum CG-Shop in Wien geplant, wo wir die Möglichkeit erhalten werden elektronische Graphictablets auszuprobieren. Optional können wir noch eine "urban-sketching" Session in Wiens U-Bahnen machen.

Die Lehrveranstaltung richtet sich an Studierende die Freude am Zeichnen haben, und an einer Didaktik der Zeichnung interessiert sind. Ziel ist es den Studierenden eine erweiterte Vorstellung von Zeichnungen und Zeichnen in Zeiten der Digitalisierung zu eröffnen.

Aktive Mitarbeit; Anwesenheit.