Gender Studies: Gender Art Laboratory. Primavera

Marion Elias
Gender Art Lab, Gender Art Lab
2018S, Seminar (SE), 2.0 SemStd., LV-Nr. S40224

Beschreibung

Das Gender Art Laboratory steht aktuell - weiterhin - unter dem Thema

Gender - Gestern Heute Morgen - Past Present Future

Unterthemen für die kommenden Semester sind

Rollenbilder im Wandel der Zeit.

“Norm - ?”

Donne Dimenticate - die vergessenen Frauen

 "Grüße aus dem Küstenland; die Welt der Auchentallers"

sowie

Wie reagieren Künstler*innen über ihre Arbeit auf die je politische und gesellschaftliche Situation bzw. deren Wandel

SCHWERPUNKT BZW. ÜBERBEGRIFF: RENAISSANCE 2.

Genereller Fahrplan im GAL:

Zu Beginn des Semesters wird, wie üblich, als Prolog das Thema und die Bedeutung von "Gender" zusammengefaßt, um Neueinsteigerinnen und Neueinsteigern eine adäquate Basis geben zu können;

aus den "Unterthemen" Norm - ?, Donne Dimenticate,  Die Welt der Auchentaller und "künstlerische Reaktionen auf die Zeit und den Wandel", die sich nach der erfolgreichen Doppelausstellung zum Motivkreis "Illuminazioni" als weitere Deklinationen im GAL entwickelt haben, sollen die TeilnehmerInnen Werke erarbeiten, die bei Ausstellungen 2018 und 19 gezeigt, ggf  in einem Katalog dokumentiert und 2019 bei der Biennale Venezia in einer Session vorgestellt, beser gesagt, debattiert werden (Video);

Gastvorträge, Vorträge und Debatten ergänzen das Programm des GAL (Gender Art Lab).

Nach den höchst erfolgreichen Ausstellungen im Haus Wittgenstein, im Heiligenkreuzer Hof (Oktober 2012) zum Thema „Illuminazioni“ und im Haus Wittgenstein (2017; donne dimenticate) hat das GAL weitere Motive zur Bearbeitung aufgenommen respektive setzt die Bearbeitung fort:

„Norm...-?“ bzw. „Norm...-al“

„Donne dimenticate – vergessene Frauen“

 "Grüße aus dem Küstenland; die Welt der Auchentallers"

und "künstlerische Reaktionen auf die Zeit und den Wandel"

„Norm - ?“ nimmt jenen Katalog des behauptet Normalen „unter die Lupe“, der in der Gesellschaft allgemein als anerkannt vorgestellt wird.

Was nun aber ist wirklich „normal“, was nicht, was soll „krank“ sein, was ungewöhnlich oder gesellschaftlich geächtet. Gerade diese Fragengruppe wurde von den TeilnehmerInnen selbst ins GAL eingebracht und ist dort durch Debatten, Vorträge von Wissenschaftlerinnen und Künstlerinnen kritisch beleuchtet worden. Übliches, Gängiges steht dabei gegen Individuelles („Diverses“ im positiven Sinn von Diversity), um soziale Veränderungen und Stagnationen, ja sogar Rückschritte zu beleuchten, bestenfalls auch Veränderungen anzudenken oder zu ihnen beitragen zu können.

Als Resultat wird wiederum die „Arbeit zur Öffentlichkeit“, also Werke und Texte für Ausstellungen und Publikationen erwartet.

„Vergessene Frauen – donne dimenticate“ widmet sich den Vitae jener Frauen, die in ihren jeweiligen Epochen durchaus bekannt gewesen sind für Leistungen in sämtlichen Lebensbereichen, und die – kaum eine Generation später – aus der Erinnerung verschwunden zu sein scheinen.

Die GAL-TeilnehmerInnen recherchieren in diesem Projekt selbständig nach Personen, deren Lebenslauf und Arbeit sie besonders interessieren und setzen ihnen schriftlich wie bildnerisch eine Art „Denkmal“ – entweder je einzelnen Frauen oder den „vergessenen Frauen“ an sich.

"Künstlerische Reaktionen auf die Zeit und den Wandel"  geht der Frage nach, wie Künstler*innen - aktuell oder in vergangegnen Epochen - auf politische und gesellschaftliche Probleme regieren und reagiert haben beziehungswiese wie und ob künstlerische Interventionen "sinnhaft" oder wichtig sind.

Aus der Bearbeitung der genannten Motive wird sich, nebst Ausstellungen, ein Workshop bei der Biennale Venezia ableiten lassen.

Ausstellung vorgesehen im Haus Wittgenstein, Wien 3, Biennale 2019 !

 

"Grüße aus dem Küstenland; die Welt der Auchentallers" widmet sich in Recherche und Bearbeitung der Lebensgeschichte Josef Maria Auchentallers, seiner Frau Emma Auchentaller Scheid und deren Tochter Maria. Bis dato sind weder Werk noch Biographie J. M. Auchentallers ausreichend erforscht. Als Zeitgenosse Klimts ist der ehemals mehr als bekannte Künstler, der 1949 in Grado starb, nahezu völlig in Vergessenheit geraten. Wie war das möglich und wie gehen wir heute mit einer Ästhetik um, die darauf bestand, Kunst in alle Lebensbereiche zu setzen? Emma Auchentaller Scheid kann man ohne Zweifel als Feministin und darüberhinaus Mitbegründerin des "modernen Tourismus" bezeichnen. Ihre Leistungen, namentlich mit und um ihr "Fortino" in der - zur Zeit der Gründung des Hotels - dem österreichischen Küstenland zuzuordnenden Stadt Grado (GO), die so ganz nebenbei sich über zwei Weltkriege erstreckten, erscheinen wie gelöscht. Maria schließlich, die Tocher von Josef und Emma, viel zu früh und jung verstorben, hinterließ unter anderem Schriften literarischer und philosophischer Art - die bislang niemand kennt.

Die Auchentallers stehen für eine Zeit großer Umbrüche in Mitteleuropa, daher soll versucht werden, an ihrem Beispiel verschiedene Fragen aufzuwerfen und zu bearbeiten:

Wie gerät was in Vergessenheit? Welche Unterschiede finden wir hinsichtlich gesellschaftlicher Konstruktionen ad KünstlerInnen, UnternehmerInnen, LiteratInnen? Hat Urlaub bzw. "Sommerfrische" eine andere, auch sozial andere Prägung erfahren und wie verhält es sich mit den "Ressourcen" je vor Ort? Disneyland oder zeitlich eingeschränkte Teilhabe an "wirklichem Leben"?

In einer Zeit, die - wieder einmal - von großen Veränderungen geprägt zu sein scheint könnte ein Rückblick helfen, Möglichkeiten für die Zukunft zu eröffnen.

Angedacht dazu ist eine "Summer School" vor Ort, d. h. in Grado, im Frühjar oder Frühsommer 2018 oder 2019.


Die Vortragsreihe von Renate Brosch (Norm - al..) wird ebenfalls in lockerer Abfolge fortgesetzt;

Weitere Aktivitäten im GAL sind "aktive" Unterrichtseinheiten, gemeinsames Arbeiten (Workshop) jeweils unter Leitung einer Gästin zu speziellen Themen (Dr.in Stefanie Guse).
Vorträge von Wissenschaftlerinnen und Künstlerinnen ergänzen das Semester- bzw. Jahresprogramm.

Für die geplanten Ausstellungen im Wittgenstein und vor allem der Teilnahme an der Biennale ist unbedingt eine Anmeldung im GAL erforderlich, da auch die Themenkreise gemeinsam erarbeitet und debattiert werden. Frühere GAL-AbsolventInnen sowie GästInnen sind ebenfalls willkommen!!

NEUEINSTIG JEDERZEIT MÖGLICH!!! Bereits im GAL "verortete" Künstler*innen werden aufgerufen, sich an den Austellungen zu beteiligen.

Besondere Termine wie Gastvorträge werden separat per email bekanntgegeben; kontrollieren Sie auch facebook GAL

ERSTER TERMIN - VORBESPRECHUNG: Dienstag, 13. März 2018, 15.00 c. t., Seminarraum Postgasse 6, 2. Stock;

Weitere Termine immer dienstags zur selben Zeit 15.00  c. t. - 16.30 bzw. nach elektronischer Ankündigung, ab 10. April 2018

Seminarraum Philosophie, Postgasse 6, 2. Stock

Prüfungsmodalitäten

Teilnahme oder Prüfung am Semesterende

Anmerkungen

Anmeldungen ab sofort unter

robert.maierhofer@uni-ak.ac.at

 


SPRECHSTUNDE von ao. Univ.-Prof. Mag. art. Dr. phil. Marion ELIAS (während der "normalen" Semesterzeit) ist jeweils dienstags zwichen 14.00h und 15.00h oder donnerstags zwischen 13.30 und 14.30h, Expositur Postgasse 6, 2. Stock, Abteilung Philosophie; Anmeldung per Mail unbedingt erforderlich unter

robert.maierhofer@uni-ak.ac.at

irene.gerersdorfer@uni-ak.ac.at

Schlagwörter

Gender Studies, Bildende Kunst

Termine

13. März 2018, 15:10–16:10 Seminarraum Postgasse
10. April 2018, 15:10–16:10 Seminarraum Postgasse
17. April 2018, 15:10–16:10 Seminarraum Postgasse
24. April 2018, 15:10–16:10 Seminarraum Postgasse
08. Mai 2018, 15:10–16:10 Seminarraum Postgasse
15. Mai 2018, 15:10–16:10 Seminarraum Postgasse
29. Mai 2018, 15:10–16:10 Seminarraum Postgasse
05. Juni 2018, 15:10–16:10 Seminarraum Postgasse
12. Juni 2018, 15:10–16:10 Seminarraum Postgasse
19. Juni 2018, 15:10–16:10 Seminarraum Postgasse
26. Juni 2018, 15:10–16:10 Seminarraum Postgasse

TransArts - Transdisziplinäre Kunst (Bachelor): Künstlerische und kunsttechnologische Grundlagen: Künstlerische und kunsttechnologische Grundlagen (4.0 ECTS) 180/002.01

Mitbelegung: möglich

Besuch einzelner Lehrveranstaltungen: möglich