e. g. Minimalismus, Schlichtheit, Reduktion –, Opulenz, Übermaß, Redundanz.

Wie schlagen sich diese Begriffe in den Kunstentwicklungen nieder? Ist Minimalismus ein Gegenbild zum Barock? Bildet Armut die Grundlage für Luxus? Der zeitgemäße Lebensstil pendelt zwischen den Extremen Kargheit und Opulenz. Genauso pendelt die Kunst zwischen Gestik und Ruhe, zwischen Explosion und Konzept, Opulenz und Reduktion, reagieren Haltungen aufeinander oder stehen in Opposition. Wie sieht die zeitgenössische Kunst dieses Aufeinanderfolgen von Schlichtheit und Überfluss im Verhältnis zur eigenen Geschichte und zur Gesellschaft? Das Thema soll auf verschiedenen Ebenen untersucht werden; etwa Künstler, die sich in ihrem ganzen Lebenskonzept damit auseinander setzen, oder nur in einzelnen Werken. Stile, die in die eine oder andere Richtung extrem ausgelotet wurden, oder ob gesellschaftspolitische Entwicklungen die Ausbildung bestimmter künstlerischer Richtungen hervorrufen. Daher soll das Thema in diesem Semester weiter vertieft werden, kann aber unabhängig vom vergangenen WS belegt werden und ist auch für Analyse künstlerischer Produktion anrechenbar.

Teilnahme an der ersten Einheit verpflichtend. Regelmäßige Anwesenheit (max. 2 Fehl- stunden), Mitarbeit, Referat und schrifliche Abschlussarbeit (bis 1. 7. 2018) sind die Bedingungen zur erfolgreichen Teilnahme an dem Proseminar.

Anmeldung und deren Bestätigung nur durch Teilnahme am ersten Termin, 7. März.