PIZZA IS GOD

Big Data zwischen anarchistisch libertären Utopien und fröhlicher Kontrolle

Vegessen scheint der kurze Sommer der Anarchie im studentischen Underground Kaliforniens, als das Aufkommen des Internet eine Vielzahl freier und anarchistisch konnotierter Utopien hervorrief. Euphorische Begeisterung hingegen löst heute die Etablierung des Sozialpunktesystems in China zur algorithmischen Kontrolle des gesamten Alltags zwischen Leistung am Arbeitsplatz, Alkoholkonsum, Sport und dem letzten Öffnen der Kühlschranktüre vor dem Einschlafen aus.

Nach einer Spurensuche in Kalifornien werden die Konsequenzen auf die künstlerische Arbeit heute angesichts sich verdichtender Kontrollnetze befragt.

• Anwesenheit, Mitarbeit, Entwicklung eigener Konzepte. Beantwortung von drei allgemein, inhaltlichen Fragen zum Abschluss. Daraus setzt sich die Benotung zusammen.

• Ziel ist, den jeweiligen eigenen Kenntnissen und Interessen entsprechend, etwas Abgerundetes, Greifbares, Benennbares zu entwickeln. Dies kann in direktem Zusammenhang mit der eigenen Arbeit stehen, auf einer Recherche basieren oder aus theoretisch, inhaltlichen Überlegungen beruhen.

• Es liegt in der Hand der Studierenden, worauf der Fokus gelegt wird, doch sollte dies auch kommuniziert werden.

• Es sind KEINE speziellen Vorkenntnisse notwendig, die allgemeine Übertitelung hat vor allem interne, formale Gründe.
• Das Seminar basiert auf kurzen Strecken mit Vorlesungscharakter zur Einführung in spezifische Teilbereiche wie die Geschichte des Internets als militärische und dann anarchistische Utopie

• Nach der Einführung beim Kick Off Meeting und Besprechung der Interessen der Studierenden werden die Schwerpunkte festgelegt.