Texturen des Arbeitsprozesses

Es geht hier nicht um Oberflächen, wie man naheliegend erwarten würde, sondern um das Dahinter, Inhalte, Zusammenhängenge und deren Abbildung, Artikulationsformen in der Sprache der Kunst.

Thema Ganz konkret gehen wir auf die Beschaffenheit, die Konsistenz Ihres individuellen künstlerischen Arbeitsprozesses ein. Eingeschriebene Charakteristika, Rhythmen, Muster und Potenziale Ihrer Arbeitsweisen werden aufgegriffen und dienen als Katalysator ihrer weiteren künstlerischen Bearbeitung.

Inhalt Ein Prozess muss nicht unbedingt linear sein, oftmals handelt es sich um komplexe Gefüge aus unterschiedlichen Bereichen, Dynamiken, Sequenzen, die aufeinander wirken. Immer wieder sind es Arbeits- Denk-, Handlungsmuster, Zeitdruck, Blockaden, die thematisiert werden, aber auch Unaussprechliches, Zwischenräume, Grauzonen treten in den Fokus der Studierenden und werden mit kreativen Medien untersucht und in einem konsequenten Diskurs aus Reflexion und Analyse weiterbearbeitet und präzisiert. Die Erfahrung zeigt, gerade die Auseinandersetzung mit konfliktreichen Themen, das Vorwagen in unbekanntes Terrain befeuert und erweitert die künstlerische Produktion. Entsprechend dem zeitgenössischen Kunstverständnis arbeiten wir interdisziplinär. Die Studierenden werden ermutigt, Ihre Ideen, Konzepte mit allen Mittel der Kunst, von Text, über Skizzen zu Installationen, Performances etc., zu formulieren, die für die Qualität und Präzision der eigenen Arbeit relevant erscheinen.

Ziel Über die Arbeitsweise des Seminars werden Methoden künstlerischen Arbeitens vermittelt. Die reflexive und gestalterische Auseinandersetzung mit dem individuellen Arbeitsprozess stärkt die eigene Position und unterstützt die Studierenden, eine eigenständige künstlerische Formensprache zu entwickeln, die künstlerische Praxis in der Aneignung interdisziplinarer Techniken zu erweitern. Über den prozessorientierten Ansatz entwickeln Sie eine wertschätzende Haltung für die eigene Arbeit und die der Kollegen. Das Kommunizieren über Kunst, die eigene Arbeit, sensibilisiert und regt unkonventionelle, nonverbale Artikulationsformen an. Augenmerk liegt hier auf der Sinneswahrnehmung und der Ausdrucksvielfalt des menschlichen Körpers. Über die erworbenen künstlerischen Kompetenzen entwickeln Sie ebenso soziale wie Konfliktfähigkeit und Offenheit für das Andere und konstruktives Begegnen.

Erstbesprchung: 17.10.2017, 14.00, Seminarraum tex

Die übrigen Termine aus Einzel-und Gruppengesprächen werden beim Ersttermin vereinbart !!

Maximale Teilnehmerzahl 8

Anwesenheit bei der LV und Qualität der künstlerischen Arbeit