Der Sprachkunst, der Literatur wie der Kunst, wurde lange die Funktion zugeschrieben dem Dahinplätschern der Zeit etwas entgegenzusetzen, etwas, das widersteht, neu erfindet, anders spricht oder sieht. Ein ästhetischer Widerstand, der auch das Material, den Verfall, die Depression, die Zerstörung betrifft. Auf der anderen Seite bringt die Sprachkunst (die Kunst,  wie die Literatur) etwas affirmierend ins Fließen, in Gang, in Bewegung, in die Welt. Der „Widerstand“ und der „Flow/das Fließen“ sind wichtige Aspekte sowohl der künstlerischen Produktion, als auch der Rezeption, der Kritik, der Theorie und des künstlerisch-literarischen Systems, in denen das Schreiben stattfindet. Eine sprachkünstlerische Position für das eigene Schreiben zu entwickeln, setzt darüber hinaus eine Ahnung davon voraus, was konzeptuell, ideell, ästhetisch in der Idee der Autorschaft und der künstlerischen Produktion in den Diskurs bereits eingegangen ist. Das Seminar versucht die Grundlagen der Sprachkunst offen vor diesem Hintergrund gemeinsam zu erarbeiten. Hierfür werden historische und begriffsgeschichtliche Aspekte relevant, ebenso wie zeitgenössische Formen, Digitalität, Grenzbereiche und Anschlussstellen, um einen Ausblick für das eigene Schreiben zu finden.

Lehr-/Arbeitsformen:

• Diskussion, Gespräch, Disput, Vortrag, Performance
• Lektüren, praktische Übungen, Exkursion
• Produktion/Schreiben, Präsentation, Reflexion

Prüfung:

• Erstellung eines sprachkünstlerischen Textes
• Kurze Präsentation

Weitere Bedingungen, Materialien und Informationen in der ersten Seminarsitzung.

Veranstaltungstermine

12. und 13. Oktober 2017

16. und 17. Novemeber 2017

30. November und  01.Dezember 2017

25. und 26. Jänner 2018

immer 10 bis 14 Uhr im Institut für Sprachkunst.

**Bitte VOR dem Seminar, bis spätestens zum 10. Oktober 2017 einen Text an mich senden, der für Sie wichtig ist. Bitte per eMail an post@swantjelichtenstein.de. Danke sehr!**