Ästhetik der Farben

Marion Elias
Institut für Bildende & Mediale Kunst, Institut für Bildende & Mediale Kunst
2017W, Vorlesungen (VO), 2.0 SemStd., LV-Nr. S01887

Beschreibung

Erweiterung der technologischen Basis ("Handwerk") der Malerei zur kritischen Betrachtung des Themenkreises "Farbe" in Theorie und Praxis

Die Alltagssprache verwendet den Ausdruck ästhetisch oft als Synonym für schön, geschmackvoll, ansprechend. In der Wissenschaft dagegen bezeichnet der Begriff die gesamte Kategorie von Eigenschaften, die darüber entscheiden, wie wir Objekte wahrnehmen, auch und insbesondere, ob wir sie als schoen oder haesslich empfinden.

Bis zum 19. Jahrhundert wird Ästhetik (gr. aisthesis, Wahrnehmung) häufig mit der Lehre von der Schönheit gleichgesetzt. Die Philosophie ist inzwischen von diesem Verständnis abgerückt. Sie versteht Ästhetik meist entweder als die Theorie und Philosophie der sinnlichen Wahrnehmung, oder aber als (soziologische) Theorie von Kunst bzw. Design. Demnach entscheiden ueber den ästhetischen Wert eines Objekts nicht die Begriffe "schön" und "hässlich", sondern die Art und Weise der Sinnlichkeit und/oder Sinnhaftigkeit in Verbindung mit dem Zeichensystem des Objekts. Empirische Wissenschaften wie die experimentelle Psychologie dagegen sprechen nach wie vor von Ästhetik als dem Versuch, die Kriterien zu erfassen, nach denen Menschen Dinge - auch jenseits der Kunst - als "schön" oder "hässlich" beurteilen. Dies entspricht auch dem Begriff aesthetics, wie er im angelsächsischen Raum noch verwendet wird.

Im Zusammenhang mit Farbe berührt Ästhetik ein Fundament der Malerei das, historisch wie aktuell, in der Vorlesung mehr sinnlich-technologisch und materialbezogen als übersinnlich behandelt wird. Die Geschichte der Farbe und Färbemittel ist dabei eines der zentralen Themen. Ebenso sollen im sogenannten Alltag eingebürgerte “Normen” oder Unstimmigkeiten kritisch aufgeworfen werden - beispielsweise der literarisch festgehaltene Unsinn, ein “Gesso auf Acrylbasis” sei wasserlöslich...

Erste Veranstaltung/Vorbesprechung: Mittwoch, 25. Oktober 2017, 12.30. c.t., Seminarraum Philosophie, Postgasse 6, 2. Stock;

sämtliche weitere LV dann jeweils mittwochs, 12. 30h c . t., - 14.00h, das heißt NORMALE VL ab 8. November 2017 (davor: ACHTUNG: Feiertage!!)

 

 

 

Prüfungsmodalitäten

Prüfungsmodalitäten

Mündliche oder schriftliche Prüfung am Ende des Semesters;

Prüfungen können abgelegt werden in den Sprachen

Deutsch, Englisch, Italienisch, Französisch

Anmerkungen

Anmeldungen ab sofort unter :

robert.maierhofer@uni-ak.ac.at
irene.gerersdorfer@uni-ak.ac.at

SPRECHSTUNDE von ao. Univ.-Prof. Mag. art. Dr. phil. Marion ELIAS ist generell jeweils dienstags oder donnerstags; Di zw. 14.00 und 15.00h, Do, zw 13.30 und 14.30h;

Anmeldung erforderlich unter: irene.gerersdorfer@uni-ak.ac.at

robert.maierhofer@uni-ak.ac.at

ALLE LV S beginnen c. t. (CUM TEMPORE) DAS BEDEUTET, SIE KÖNNEN GERNE "UNPÜNKTLICH" SEIN

 

 

Schlagwörter

Ready-Made, Holzschnitt, Druckgrafik, Frottage, Radierung, Wandzeichnung, Zeichnung, Kunst im öffentlichen Raum, Plakat, Performance, Wandmalerei, Aquarell, Gouache, Mischtechnik, Graffiti, Mosaik, Collage, Zeichnerische Techniken, Malerei

Termine

25. Oktober 2017, 12:35–14:00 Seminarraum Postgasse
08. November 2017, 12:35–14:00 Seminarraum Postgasse
15. November 2017, 12:35–14:00 Seminarraum Postgasse
22. November 2017, 12:35–14:00 Seminarraum Postgasse
29. November 2017, 12:35–14:00 Seminarraum Postgasse
06. Dezember 2017, 12:35–14:00 Seminarraum Postgasse
13. Dezember 2017, 12:35–14:00 Seminarraum Postgasse
10. Jänner 2018, 12:35–14:00 Seminarraum Postgasse
17. Jänner 2018, 12:35–14:00 Seminarraum Postgasse
24. Jänner 2018, 12:35–14:00 Seminarraum Postgasse
31. Jänner 2018, 12:35–14:00 Seminarraum Postgasse

LV-Anmeldung

Per E-Mail: irene.gerersdorfer@uni-ak.ac.at

TransArts - Transdisziplinäre Kunst (Bachelor): Künstlerische und kunsttechnologische Grundlagen: Künstlerische und kunsttechnologische Grundlagen (2.0 ECTS) 180/002.01

Mitbelegung: möglich

Besuch einzelner Lehrveranstaltungen: möglich