Einführung Romanformen

Ludwig Laher
Institut für Sprachkunst, Institut für Sprachkunst
2016W, Vorlesung und Übungen (VU), 1.0 SemStd., LV-Nr. S00609

Beschreibung

Liebe Leute,

ich habe in den letzten Jahrzehnten immer wieder einmal an den Universitäten Salzburg, Klagenfurt und Innsbruck Lehrveranstaltungen abgehalten, an Institut für Sprachkunst in Wien zum ersten Mal im WS 2011/12.

Meinem Hauptwohnsitz geschuldet, werde ich die LV blocken. Ich habe mich bemüht, dass es durchs Blocken zu keinen Überschneidungen mit anderen LV kommt. Die erste Sitzung am 4.11. dient in erster Linie dem Kennenlernen, der Absprache, der Festlegung von Aufgabenstellungen und Fristen, aber auch ersten Erörterungen des Themas anhand ausgeteilter Unterlagen und der erfolgten Lektüre eines Ganztextes.

Nicht nur der wechselnden Erzählperspektiven und des literarischen Verfahrens wegen habe ich Gerhard Fritschs Roman ‚Fasching’ aus dem Jahr 1967 für die gemeinsame Lektüre im Rahmen unseres Seminars ausgewählt. Ich halte diesen Schlüsseltext der österreichischen Literatur auch im Hinblick auf seinen Inhalt für höchst aktuell. Außerdem bietet er die Möglichkeit, sich ausführlich mit Fragen der Rezeption und literatursoziologischen Aspekten zu beschäftigen, nicht zuletzt mit den Kategorien Erfolg und Misserfolg vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Entwicklungen. Ich ersuche Sie, das Buch bis zum 4. November gründlich zu lesen, sodass wir uns im ersten Seminarblock damit beschäftigen können.

Die weiteren Materialien, darunter signifikante Beispiele für die unterschiedlichsten Romanformen, werde ich während der LV austeilen. Ich bin gelernter Germanist und weiß als Autor um die Gefahr der Schubladisierung im Sinne von Einordnungswut. Einordnungswut und Grundkenntnisse über literarische Verfahren sind aber zwei Paar Stiefel. Ich habe den Ruf, mich mit den Arbeiten der Studierenden genau auseinanderzusetzen und entsprechende Rückmeldungen zu geben. Auch ist mir solidarisches Lernen wichtig, das heißt, dass alle Arbeiten von allen Studierenden vor ihrer Präsentation gelesen werden und auch Sie einander konstruktiv kritische Rückmeldungen geben. Dieses Engagement, das sich für alle lohnt, ist wichtiger Teil der Gesamtbeurteilung.

Am 4. November werden wir uns auch über die Rahmenbedingungen der Texte einigen, die Sie produzieren sollen. Wer sich über mich und meine literarische Arbeit informieren will, ist auf meine Homepage www.ludwig-laher.com eingeladen. Ab sofort beantworte ich auch alle E-Mails, wenn es von Ihrer Seite Nachfragen, Kommentare etc. gibt. Ich bin unter l.laher@aon.at zu erreichen.

Auf den 4. November freut sich

Ludwig Laher

Prüfungsmodalitäten

- regelmäßige Anwesenheit
- aktive Mitarbeit
- Schreib- und Leseaufträge

Anmerkungen

Keine Prüfung und/oder Seminararbeit.

Anmeldedetails, Raum etc. bitte über das Sekretariat erfragen.

Termine

04. November 2016, 14:00–18:00
01. Dezember 2016, 10:00–14:00
13. Jänner 2017, 10:00–14:00

Mitbelegung: nicht möglich

Besuch einzelner Lehrveranstaltungen: möglich